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Text von Dienstag, 31. Dezember 2002


Politik 2002: Sorge um die Zukunft

Marburg * (FJH)
Die Furcht vor einem Krieg und die Sorge um den sozialen Wohlstand haben das zurückliegende Jahr weitgehend geprägt. Zahlreiche Demonstrationen, Informationsveranstaltungen und Diskussionsrunden haben sich auch in Marburg mit dem Thema krieg und Frieden beschäftigt. Diese Sorge werden die Bundesbürger wohl mit ins Neue Jahr hinübernehmen müssen.

[Sören Bartol]

Neben der Internationalen Politik war vor allem die Bundestagswahl am Sonntag (22. September) ein wichtiger Kristallisationspunkt aller politischen Aktivitäten. Gewonnen hat den Wahlkreis Marburg-Bidenkopf der Sozialdemokrat Sören Bartol. Über ihren Wahlsieg konnten sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und Außenminister Joschka Fischer nur kurz freuen, dann begann ein Trauerpspiel um die fehlenden Finanzen mit Hans Eichel in der Hauptrolle und zahlreichen weitren Akteuren, aber leider keinem ideenreichen Regisseur.
Eine andere Inszenierung brachte die CDU/CSU im Bundesrat auf die Bühne. Ihre Empörung über die Regie des amtierenden Bundesratspräsidenten Klaus Wowereit aus Berlin war aber nur gespielt.
Ernst ist es dagegen den Mitgliedern der am 24. Januar neugegründeten IG MarSS. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich die Initiatievgruppe Marburger Stadtentwicklung und Stadtbild. Sie will sich für eine Baupolitik mit Augenmaß einsetzen und städtebauliche Großprojekte verhindern.
Nicht wegen zu großer, sondern eher wegen zu geringer Dimensionierung enttäuscht hat das Freizeitbad "AquaMar". Es kann als die Fehlplanung des Jahres gelten.
Wenn die Mitglieder der IG MarSS bei der Stadt Marburg Gehör finden, dann braucht man sich wenigstens um die Zukunft Marburgs keine Sorgen zu machen.


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