Text von Donnerstag, 19. Januar 2006
Auf Beschluss reagiert: DGB kritisiert Privatisierung | ||
Marburg * (atn/pm)
Als "schwarzen Tag für Hessen" hat Stefan Körzell die Mehrheitsentscheidung des Hessischen Landtages zum Verkauf der Universitätskliniken Marburg und Gießen bezeichnet. Seine Kritik hat der >Deutsche Gewerkschaftsbund Hessen (DGB) am Dienstag (31. Januar) veröffentlicht. Der hessische DGB-Chef steht der Ideologie der Privatisierung als Allheilmittel skeptisch gegenüber. Er ist nicht davon überzeugt, dass die Privatisierung Vorteile für Patientinnen und Patienten bringt. Als Beispiel, dass die Privatisierung nicht die gewünschten Ergebnisse bringe, führt der DGB Hessen die Liberalisierung des Strommarktes an. Auch hier sei den Bürgerinnen und Bürgern versprochen worden, dass man nach der Liberalisierung die Energiepreise senken werde. Heute müssten die Menschen jedoch feststellen, dass genau das Gegenteil der Falls sei. Dass der hessische Wirtschaftsminister Dr. Alois Rhiel jetzt als Robin Hood der Stromverbraucher auftrete, setze dem Ganzen die Krone auf. Nach Meinung des DGB Hessen ist es nämlich die Christlich-Demokratische Union (CDU), die den Menschen immer wieder predigt, dass mit der Privatisierung die Krise der Bundesrepublik bewältigt werden könnte. | ||
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