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Text von Montag, 31. July 2006

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 Friedens-Fans: Mahnwache fordert Kriegs-Stopp 
 Marburg * (atn/pm)
Auch wenn die israelische Armee eine 48-stündige Feuerpause eingelegt hat, wird die Humanistische Union (HU) trotzdem ihre für Mittwoch (2. August) angekündigte Mahnwache um 15 Uhr am Heumarkt durchführen. Der HU-Ortsverband Marburg setzt sich mit dieser Aktion für ein sofortiges und dauerhaftes Ende aller Kampfhandlungen im Nahen Osten ein. Gleichzeitig möchte die Mahnwache der Toten und Verletzten auf allen Seiten sowie der gigantischen Schäden für die Umwelt gedenken.
Die Bombardierung zahrleicher Zivilpersonen und der Infrastruktur im Libanon war nach Auffassung der Marburger Bürgerrechtsorganisation nicht durch den Beschuss israelischer Dörfer und Städte mit Katjuscha-Raketen oder die Entführung zweier israelischer Soldaten durch die Hisbolla zu rechtfertigen.
Spätestens der Tod von vier unbewaffneten UN-Soldaten trotz ihrer besorgten Anrufe bei einem israelischen Verbindungsoffizier wegen der bedrohlich nahe gekommenen Bombardements hat bei vielen Menschen ungläubiges Entsetzen hervorgerufen. Empörung hat die Weigerung der US-Regierung ausgelöst, diesen Bruch des internationalen Völkerrechts im UN-Sicherheitsrat scharf zu verurteilen.
Nachdem 25.000 Tonnen Öl aus einem bombardierten Tank in das Mittelmeer geflossen waren, sprachen Experten von der größten Umwelt-Katastrophe im Mittelmeer seit Menschengedenken.
Noch größer waren das Entsetzen und die Empörung nach der Bombardierung des Dorfes Kana. Mehr als 60 Menschen mussten dabei ihr Leben lassen. Mehr als die Hälfte der Opfr waren Kinder.
Der HU-Ortsverband Marburg fordert alle Politikerinnen und Politiker auf, ihre Möglichkeiten für eine diplomatische Lösung des Konflikts sofort und umfassend zu nutzen. Grundlagen sollten dabei die bedingungslose Anerkennung des Existenzrechts Israels wie auch eines souveränen palästinensischen Staates sein.
Mit der Mahnwache möchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Mitgefühl mit allen Opfern dieses Krieges ausdrücken. Ihre Forderung "Beschuss beenden, Leben und Umwelt schützen!" richtet sich an alle Seiten.
 
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