Text von Freitag, 4. Februar 2005
| Verkauf verhindern: BI gegen Klinik-Privatisierung | ||
| Marburg * (fjh)
Eine Bürgerinitiative gegen die Privatisierung der Universitätskliniken Gießen und Marburg hat sich am Donnerstag (3. Februar) in Marburg gegründet. Beteiligt daran sind die Betriebsräte beider Kliniken, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Ärzte und Lokalpolitiker aus Gießen und Marburg. Die Bürgerinitiative möchte den geplanten Verkauf der landeseigenen Krankenhäuser an einen privaten Investor verhindern. Ministerpräsident Roland Koch hatte bei der Plenarsitzung am Dienstag (14. Dezember) im Landtag angekündigt, dass die beiden mittelhessischen Universitätskliniken Anfang 2006 veräußert werden sollen. Als Investor hat die Rhön-Klinikw -AG ihr Betriebskonzept bereits vorgestellt. Gerald Meder vom Vorstand der privaten Klinik-Gesellschaft hat sie der Presse auf Einladung der Marburger CDU am Montag (31. Januar) im Stadthallen-Restaurant erläutert. Aufgrund ihrer Erfahrungen befürchtet die BI einen massiven Personalabbau und eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung. Ganze Abteilungen sieht sie als gefährdet an. In einer umfangreichen Kampagne möchte die Bürgerinitiative nun die Öffentlichkeit für ihre Ziele gewinnen. Letzlich soll das die Hessische Landesregierung zum Umdenken zwingen. | ||
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