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Text von Samstag, 5. März 2005

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 Liebe zum Land: Parteitag über Patriotismus 
 Marburg * (fjh)
"Liebe zum Land kann man nicht auf dem Parteitag beschließen. Man muss es leben", sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch am Samstag (5. März) in Marburg. Unter dem Titel "Liebe zu unserem Land: Werte, heimat, Orientierung" fand dort der 96. Landesparteitag der CDU Hessen statt. Inhalt des landesweiten Treffens der Christdemokraten war eine Programmdiskussion ohne anschließende Beschlüsse.
Zu Beginn gratulierten Koch, der CDU-Landesgeschäftsführer Michael Boddenberg und der Marburger Landtagsabgeordnete Frank Gotthardt dem ehemaligen Kanzleramtsminister Dr. Friedrich Bohl zum 60. Geburtstag. Seinen 57. Geburtstag feierte am gleichen Tag der Landtags-Dr. Fraktionsvorsitzende Franz-Josef Jung.
"Wir sollten mit unseren nationalen Symbolen viel entspannter umgehen", forderte Koch anschließend. Es müsse wieder normal werden, nicht nur an sich, sondern auch an Deutschland zu denken. "Uns fehlte über Jahrzehnte der Mut, über einen unverkrampften Patriotismus zu sprechen.", meinte der CDU-Landesvorsitzende.
"Wir haben es gegenwärtig mit einer großen Krise zu tun", stellte Landesbischof Dr. Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fest. "Es muß gute Gründe geben, sich darin zu engagieren."
Einen dieser Gründe nannte der Ministerpäsident: "Pattriotismus kann zu einem Selbstbewußtsein führen, das uns sagen läßt: Wir können was, wir wollen nicht mehr das Schlußlicht in Europa sein. Damit läßt sich nicht nur Begeisterung für die Fußball-Nationalmannschaft auslösen, sondern auch eine Kraftanstrengung, um unser Land insgesamt voranzubringen."
 
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