Text von Dienstag, 4. Januar 2005
| Heiße Phase: 55.000 Wahlbenachrichtigungen | ||
| Marburg * (fjh)
In seine heiße Phase tritt nun der Wahlkampf um das Amt des Marburger Oberbürgermeisters. Seit Montag (3. Januar) können Marburger Bürgerinnen und Bürger im Rathaus ihre Briefwahlunterlagen anfordern und ausgefüllt abgeben. Abstimmen dürfen alle volljährigen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU), die am 30. Oktober 2004 in Marburg gemeldet waren. Bis Samstag (8. Januar) sollten alle 55.000 Stimmberechtigten ihre Wahlbenachrichtigung erhalten haben. w 750 Freiwillige werden am Sonntag (30. Januar) in den 85 Wahllokalen überall im Stadtgebiet die Urnen bereithalten und am Abend die Stimmen auszählen. Fünf hauptamtliche Wahlhelfer halten sich bis dahin im Rathaus für die Briefwähler bereit. Gut 100.000 Euro wird der Urnengang die Stadt Marburg kosten. Dieser Betrag verringert sich um knapp 40.000 Euro, wenn ein Bewerber schon im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen erhält. In diesem Fall kann die für Sonntag (13. Februar) vorbereitete Stichwahl unter den beiden Erstplazierten entfallen. Um die Nachfolge des amtierenden Oberbürgermeisters Dietrich Möller (CDU) bewerben sich fünf Männer: Neben Bürgermeister Egon Vaupel von der SPD und Lutz Heer von der CDU treten auch Jan Röllmann von der FDP und Pit Metz für die PDS sowie Gregor Huesmann als Kandidat der Marburger Bürger-Liste an. Noch nie war ein OB-Wahlkampf in Marburg so aufwendig wie dieses Mal. Die Überflutung der Wahlberechtigten mit Material könnte indes zum Gegenteil des gewünschten Erfolges führen. Manche Stimmberechtigten vertreten die Meinung, das Geld für den teuren Wahlkampf hätten die Kandidaten vielleicht besser für die Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien gespendet. | ||
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