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Text von Mittwoch, 9. Februar 2005

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 Lebendige Woche: Buntes Theaterprogrammm für Kids 
 Marburg * (fjh)
Mit zahlreichen Höhepunkten feiert die "Hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche" ihr zehnjähriges Bestehen. Mit einer Aufführung von "Nellie Goodbye" des Grips-Theaters Berlin startet das Festival im Theater am Schwanhof (TaSch) am Samstag (5. März). Im Anschluss an die Aufführung von "Die Königin der Farben" des Erfreulichen TheatErs Erfurts wird der Freundeskreis des Hessischen Landestheaters am Samstag (12. März) die beste Produktion des Festivals mit dem Hessischen Kinder- und Jugendtheaterpreis auszeichnen. Dazwischen wartet ein wahres Feuerwerk unterschiedlichster Theatererlebnisse auf das junge Publikum.
Zu den Höhepunkten zählt zweifelsfrei die Aufführung des Stücks "Ausflug mit Tante" des Pupentheaters der Stadt Halle. Am Dienstag (8. März) erhalten Tanten beim gemeinsamen Besuch dieser Vorstellung mit ihren Neffen oder Nichten eine Ermäßigung. Die Puppen des hallenser Figurentheaters werden von mehreren Menschen bespielt.
Mit einer Lesung gedenkt das Hessische Landestheater des 200. Geburtstags von Hans-Christian Andersen. Das gesamte Ensemble einschließlich des Intendanten Ekkehard Dennewitz wird am Sonntag (6. März) Texte des berühmten dänischen Märchenerzählers vortragen.
Drei ausländische Theatergruppen verleihen dem Festival internationales Flair. Bestens bekannt von den Vorjahren ist das Agora-Theater aus St. Vith im deutschsprachigen Teil Belgiens. Die Gruppe spielt am Donnerstag (10. März) das Stück "Das schwimmende Nest".
"Silverton" heisst die Produktion von Merkx & Dansers aus Utrecht. Sie kommt am Freitag (11. März) auf die Bühne.
Ein ganz besonderes "Zuckerl" stellt der Auftritt des "Arab-Hebrew Theatre of Jaffa" dar. Das weltweit einzige Theater, in dem Palästinenser und Juden gemeinsam auftreten, präsentiert sein Stück "Ach Ach Boom Traachhh" am Sonntag (6. März) in alt-aramäischer Sprache. So hat wahrscheinlich der historische Jesus gesprochen. Verstehen muss man ihre Texte indes nicht, denn die Gebärden der beiden Protagonisten sprechen für sich. Thema ist die Auseinandersetzung zwischen einem Araber und einem Juden.
Das große Interesse gerade an dieser völkerverbindenden Thematik hat die jüdische Kultusgemeinde und die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (CJZ) veranlasst, das Festival mit eigenen Spenden zu unterstützen.
Da bBleibt nur zu hoffen, dass der Besucherandrang auch 2005 wieder so stark sein wird wie im Vorjahr.
 
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