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Text von Donnerstag, 12. Februar 2004


 
Tödliche Reparatur: Seidel-Brandopfer verstorben
  Marburg * (FJH/pm)
Ein Todesopfer hat der Großbrand in der Firma Seidel ams
Mittwoch (11. Februar) gekostet. Noch am Mittwochabend ist ein 33-jähriger Man aus Fronhausen - Sichertshausen seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Körper des Beschäftigten der Metallfirma war zu etwa 85 Prozent verbrannt. Ein Kollege von ihm schwebt noch in Lebensgefahr. Ein dritter Mann liegt ebenfalls mit schweren - aber nicht lebensbedrohlichen - Verletzungen im Universitätsklinikum auf den Lahnbergen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist das Feuer bei Reparaturarbeiten an einer Leitung in der Entfettungsanlage entstanden. Übergriffe des Feuers auf andere Betriebsteile haben dann mehrere Explosionen Mann ausgelöst.
Für diesen Donnerstag erwartet die Marburger Polizei Brandsachverständige des Landeskriminalamtes (LKA) Hessen sowie Experten des Amts für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik . Sie sollen zu einer weiteren Klärung des Vorfalls beitragen und untersuchen, inwieweit ein mögliches Fehlverhalten daran beteiligter Personen für den Brand und seine Ausweitung mitverantwortlich sein könnte. Es handelt sich dabei um routine-Untersuchungen, die nach jedem derartigen Vorfall durchgeführt werden.
Die ersten Untersuchungen des LKA brachten dabei noch keine konkreten Erkenntnisse. Eventuell ergibt die Begutachtung der noch auseinanderzubauenden Entfettungsmaschine Hinweise über die mögliche Brand - und anschließende Explosionsursache. Mit den Ergebnissen ist daher nicht vor nächster Woche zu rechnen.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen deutet bisher nichts auf eine vorsätzlich begangene Straftat hin.
 
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