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Text von Donnerstag, 17. Oktober 2002


Zurückgeholt: Polizei rettete Lebensmüden

Marburg * (FJH/pm)
Eine dramatische Dreiviertelstunde erlebten Beamte der Marburger Polizei und Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag (17. Oktober). Ein 30-jähriger Mann aus Marburg hatte auf der Konrad-Adenauer-Brücke versucht, sich das Leben zu nehmen. Ein Polizeibeamter konnte ihn schließlich über das Brückengeländer zurück auf den Gehweg ziehen.
Ein Taxifahrer hatte die Polizei gegen 3.55 Uhr alarmiert. Sie fand ihn auf dem Brückenrand außerhalb des Geländers.
Die Beamten sperrten die Autobahn und riefen die Feuerwehr, die Sprungkissen auf der Fahrbahn aufbaute. Die Beamten verhandelten mit dem Mann, der zunächst niemanden an sich heranlassen wollte.
Bei der Übergabe einer Zigarette bekam ihn ein Beamter gegen 4.40 Uhr schließlich zu fassen und zog ihn über das Geländer. Der Mann musste in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen werden.
Nur fünf Tage zuvor - in der Nacht zum 12. Oktober - war ein 35-jähriger Mann aus Marburg auf derselben Brücke freiwillig aus dem Leben geschieden. Dagegen konnte die Polizei diesmal den Suizid verhindern.


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