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Text von Mittwoch, 17. Oktober 2007

> b i l d u n g<
  
 Kollegial: Religionsgespräch in Alter Aula 
 Marburg * (fjh/pm)
Ein " Gespräch der Religionen" findet am Dienstag (23.Oktober) ab 19.30 Uhr in der Alten Aula der Philipps-Universität am Lahntor statt. Die öffentliche Diskussionsveranstaltung steht unter dem Titel "Miteinander - nebeneinander - gegeneinander?".
Neben dem Großmufti von Syrien Dr. Ahmad Hassoun, der auf Einladung des Oberbürgermeisters die Universitätsstadt Marburg besucht, werden als Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche Bischof Dr. Martin Hein und Weihbischhof Dr. Hans-Jochen Jaschke sowie der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Marburg Amnon Orbach auf dem Podium sitzen. Die Moderation übernimmt Dr. Karl PinggŠra. Er ist Junior-Professor für Ost-Kirchengeschichte an der Philipps-Universität.
Oberbürgermeister Egon Vaupel sieht in dieser Veranstaltung einen weiteren Beitrag der Marburger Gesprächskultur, die unter anderem ein Miteinander der Kulturen, Religionen und Nationen im Blick hat. "Die Universitätsstadt Marburg ist eine internationale, aufgeschlossene Stadt", betonte der Oberbürgermeister. Marburgs Bürgerinnen und Bürger aus über 130 Nationen, die Vielzahl der Gäste aus allen Ländern der Erde, welche jährlich die Stadt aufsuchen, seien auch ein sichtbares Zeichen hierfür.
Das "Gespräch der Religionen" von 2007 werde, so hofft der Oberbürgermeister, sich vom berühmten Marburger Religionsgespräch von 1529 in soweit unterscheiden, dass es Antworten auf Fragen gebe, welche "die Menschen unserer Zeit beschäftigen".
Beim Marburger Religionsgespräch 1529 konnten bekanntlich nur die Gemeinsamkeiten gegen die altgläubige Kirche festgestellt und schriftlich festgehalten werden. Die Reformatoren Ulrich Zwingli und Martin Luther gingen damals ansonsten im Dissens auseinander.
 
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