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Text von Dienstag, 23. Oktober 2007

> s o z i a l e s<
  
 Bündnis-Bilanz: Familienfreundlichere Stadt 
 Marburg * (sts)
Seit nunmehr zwei Jahren existiert das Marburger Bündnis für Familie. Mittlerweile haben sich innerhalb des Kuratoriums von Vertretern aus Vereinen, Verbänden, Kirchen, der Philipps-Universität und dem Handel acht Projektgruppen gebildet. Sie trafen sich am Dienstag (23. Oktober) im städtischen Bauamt, um sich gegenseitig über verwirklichte Projekte und zukünftige Ideen zu informieren.
Die verschiedenen Arbeitsbereiche sind dabei breit gefächert. Die Projektgruppe "Ferienbetreuung" hatte in den Herbstferien in Kooperation mit den Stadtwerken Marburg und der Universität ein Programm für zwölf- bis 15-jährige Jugendliche organisiert.
"Mit 23 Teilnehmern war das ein kleines Projekt. Gerade für diesen Altersbereich müssen wir die Angebote aber erweitern", sagte Karin Brahms als Sprecherin der Projektgruppe.
Auch die Einrichtung einer betrieblichen Kinderbetreuung für 0- bis 3-Jährige in den ehemaligen Behring-Werken scheint näher zu rücken. Werner Meyer zeigte sich nach einer "intensiven Gesprächsphase" jedenfalls optimistisch, dass bald eine gemeinsame Lösung mit den Unternehmen am Standort gefunden werden könne. Für eine Kinderbetreuung im Kaufpark Wehrda hingegen werde derzeit noch nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht.
Auch die Vortragsreihe der Gruppe "Öffentlichkeitsarbeit" im Frühjahr und Sommer dieses Jahres fand zunehmende Resonanz, sagte Prof. Dr. Siegfried Keil. Es hätten sich daraus viele Einzelgespräche über individuelle Probleme in Familien ergeben. Auch die Gründung der Projektgruppe "Familie und Armut" sei eine Konsequenz dieser Problem-Schilderungen gewesen.
"Alle Projekte sind gut angelaufen. Unsere offene Kinderbetreuung ist dabei der geheime Renner", wusste Dekan Helmut Wöllenstein vom Mehr-Generationen-Haus zu berichten. Auch das Familiencaf‚ an Sonntagnachmittagen sei regelmäßig gut besucht. Nun werde man verstärkt versuchen, auch in den Bürgerhäusern der Stadtteile ähnliche Angebote zu schaffen.
Für die Erstellung eines Marburger Familienatlasses hat das Bündnis nun eigens eine Mitarbeiterin eingestellt. Schon zu Beginn des Jahres 2008 soll der Familienatlas dann präsentiert werden können.
Insgesamt konnte das Bündnis seine selbst gesteckten Ziele, jedes Jahr zwei bis drei konkrete Projekte umzusetzen, realisieren. Doch vor allem die perspektivischen Ideen von der Kinderbetreuung bis zum "Wohnen im Alter" könnten sich für die städtischen Planungen als wegweisend herausstellen.
 
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