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Text von Freitag, 19. Oktober 2007

> s o z i a l e s<
  
 Falscher Frust: Zum Umgang mit Demenzkranken 
 Marburg * (fjh/pm)
Zu einem Vortrag unter dem Titel "Alltag mit Demenzkranken - Wie ginge es uns allen besser?" lädt die Stabsstelle Altenhilfe des Landkreises Marburg-Biedenkopf in Kooperation mit der Marburger Gesellschaft für Ethik und Medizin ein. Er findet am mittwoch (24. Oktober) im Kreishaus statt.
Woran mag es liegen, dass es derzeit im Allgemeinen weder demenzkranken alten Menschen, noch ihren Betreuern wirklich gut geht? Sind in der Tat ausschließlich strukturelle Probleme daran schuld, die sich der Einflussnahme des Einzelnen entziehen?
Zahlreiche Erfahrungen sprechen gegen diese Annahme. Den Betreuern geht es demzufolge nur dann gut, wenn es den von ihnen Betreuten auch gut geht.
Das ist aber nicht nur durch mehr Personal und bessere Bezahlung zu erreichen. Auch wenn sich die Strukturen nicht ändern lassen, können die Menschen sich selbst ändern: Je mehr Kompetenz sie in den für die Betreuung Demenzkranker relevanten Bereich erwerben, desto besser wird es ihnen gelingen, Leistungsanforderung und Leistungsmöglichkeit aufeinander abzustimmen und desto besser wird es allen gehen.
Die Referentin Dr. med. Dr. phil. Marina Kojer aus Wien war bis 2004 Chefärztin für palliativmedizinische Geriatrie im Geriatrie-Zentrum am Wienerwald in Wien. Sie ist außerordentliches Mitglied der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universität Klagenfurt. Von ihr gibt es zahlreiche Veröffentlichungen zur Demenz.
Die Moderation übernimmt PD Dr. med. Friedrich Heubel.
Diese Veranstaltung findet am Mittwoch (24. Oktober) von 20 bis 21.30 Uhr im Kreistags-Sitzungssaal im Erdgeschoß der Kreisverwaltung in Marburg-Cappel statt. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenlos.
 
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