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Text von Sonntag, 22. April 2007

> s o z i a l e s<
  
 Beruf und Berufung: Priester und Feuerwehrmann 
 Marburg * (atn/pm)
Nach der Lektüre einer amerikanischen Studie hat der katholische Pfarrer Stefan Krönung aus Schröck seine Predigt für Sonntag (29. April) schon fertig. Am "Welttag der geistlichen Berufe" wird er über das doppelte Glück seines Lebens sprechen und für den Priesterberuf und die Feuerwehr werben.
"In Amerika ist jetzt wissenschaftlich belegt, was bei uns ganz ähnlich gilt. Wer für andere da ist, wird selber glücklich", erläuterte der engagierte Pfarrer. Diese Erkenntnis stammt aus einer Langzeitstudie aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).
Auf Platz eins der Top-Jobs rangiert dort der Klerus, dicht gefolgt von der Feuerwehr. Auch Krönung ist von dieser Kombination überzeugt: Seit 1996 ist er Pfarrer in der Landgemeinde Schröck. Zusätzlich war er drei Jahre lang Studentenseelsorger in der Marburg. Außerdem ist Krönung inzwischen Oberfeuerwehrmann bei den ehrenamtlichen Brandbekämpfern in seinem Stadtteil.
Die besagte Studie wurde vom "National Opinion Research Center" zwischen 1988 und 2006 erstellt. Sie basiert auf persönlichen Interviews mit insgesamt 27.587 US-Bürgern. Sie wurden gefragt, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit und generell mit ihrem Leben seien.
Fast jeder zweite Befragte gab an, er sei "sehr zufrieden" mit seiner Arbeit. Jeder dritte US-Bürger ist eigenen Angaben zufolge generell "sehr glücklich".
Die "Top 3" unter den Jobs, die als zufrieden machend bewertet wurden, sind Priester Feuerwehrleute und Physiotherapeuten. Im Mittelfeld rangierten unter anderem Architekten, Lehrer, Maler, Autoren und Psychologen. Unzufriedenheit herrschte nach der Studie vor allem bei ungelernten Arbeitern, bei Personen, die körperliche Arbeit leisten sowie bei Beschäftigten im Dienstleistungssektor. Am wenigsten zufrieden mit ihrem Job waren Tankwarte, Kellner und Dachdecker.
Pfarrer Krönung will für die beiden Berufe, die er selbst ausübt, eindringlich werben "Am meisten Zufriedenheit bringen jene Jobs, in denen Menschen kreativ und für andere da sind. Das ist der Priesterberuf und die Arbeit bei der Feuerwehr", fasste der Pfarrer mit Herz seine Meinung zusammen. Deswegen will er in seiner Sonntags-Predigt jungen Männer gerne erklären, wie man Priester wird oder in die Feuerwehr kommt.
 
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