Text von Donnerstag, 29. März 2007
KJC-Rekord: Niedrigste Zahl seit Gründung | ||
Marburg * (fjh/pm)
Die niedrigste Arbeitslosen-Zahl seit Bestehen des KreisJobCenters (KJC) hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf am Donnerstag (29. März) gemeldet. Danach hat das KJC im März 2007 insgesamt 4.988 Arbeitslose betreut. Im Februar hatte das KJC noch 5.127 Arbeitslose gemeldet. Im März 2007 waren in Marburg 2.597, in Stadtallendorf 1.348 und in Biedenkopf 1.043 Arbeitslose registriert. Die Zahl der Arbeitslosen fiel somit gegenüber dem Vormonat um 2,7 Prozent. Für dieses Ergebnis machte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern "die verbesserte Konjunktur", aber auch das "große Engagement bei den Beschäftigten des KreisJobCenters" verantwortlich. All diese Faktoren hätten mit dazu beigetragen, "dass wiederum viele Menschen einen Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden haben." Er sei sich auch "zusammen mit Landrat Robert Fischbach sicher, dass unser Konzept sich inzwischen bewährt hat und wir die Betreuung der Langzeit-Arbeitslosen als Landkreis selbst organisieren". Man könne auch nicht von Zufällen sprechen, wenn das Marburger KJC Monat für Monat selbst in konjunkturell oder jahreszeitlich eher ungünstigen Monaten Erfolge verbuche. "Unser Ziel ist es, Menschen in Arbeit und Jugendliche in Ausbildung zu bringen oder sie auf dem Weg dahin - so gut es geht - zu unterstützen", erklärte der Erste Kreisbeigeordnete. Dazu müssten alle an einem Strang ziehen. "Der niedrigste Stand der Arbeitslosigkeit im KreisJobcenter ist für uns Motivation, die Zahlen noch weiter zu verringern. Wir werden unsere Anstrengungen im Bereich der Qualifikation und Vermittlung daher noch weiter verstärken", kündigte die KJC-Leiterin Andrea Martin an. "Die Zahlen zeigen, dass wir auf einem sehr erfolgreichen Weg sind, Arbeitslosigkeit durch zielgerichtete Förder-Leistungen zu reduzieren." Lagen die Abgänge in den ersten Arbeitsmarkt oder in Ausbildung im Februar bei 319 Arbeits- und Ausbildungsaufnahmen, so wurden im März 339 gezählt. Von den 316 Arbeitsaufnahmen auf dem ersten Arbeitsmarkt waren 231 sozialversicherungspflichtig und 85 so genannte "Mini-Jobs". Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften fiel im März leicht von 8.053 auf 8.046. Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfeberechtigten fiel ebenfalls von 10.891 auf 10.889. 1.188 Menschen nahmen im März an Qualifizierungs- und Beschäftigungsangeboten des KJC teil. Dies bedeutet, dass in diesem Monat über 23 Prozent der Arbeitslosen an Angeboten zur aktiven Förderung der Arbeitsmarkt-Chancen teilnahmen. Im März waren 638 sogenannte "Arbeitsgelegenheiten" besetzt. Hierbei wurden für 536 dieser "Ein-Euro-Jobs" auch individuell abgestimmte Qualifizierungs-, Vermittlungs- und Betreuungsleistungen angeboten. | ||
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