Sie sind hier: marburgnews >
Heute ist Freitag, 29. März 2024

Text von Mittwoch, 14. November 2007

> k u l t u r<
  
 Fun auf Französisch: Les Blérots in der Waggonhalle 
 Marburg * (atn)
In Caen in der Normandie fingen "Les Blérots de R.A.V.E.L." vor knapp acht Jahren an. Inzwischen ist die achtköpfige Musikgruppe längst kein französischer Geheimtipp mehr. Am Sonntag (18. November) brachte sie die Waggonhalle mit einer Melange aus Neo-Folk, Klezmer, französischen Chansons und einer Prise Ska und Jazz zum begeisterten Mittanzen.
Der bewegte Auftritt begann eine reichliche halbe Stunde zu spät. Das Anziehen der neuen Kostüme hätte so viel Zeit in Anspruch genommen, war die charmante Erklärung des Englisch sprechenden Sängers. Außerdem seien die "Blérots" reichlich müde.
Den vorherigen Abend hatte die Gruppe in Frankfurt verbracht. Aber - wie sie dann auf der Reise nach Marburg feststellte - nicht am Main, sondern an der Oder. So war die erste Bitte der "Blérots" an das deutsche Publikum, doch bitte nur einen Namen für eine Stadt zu vergeben.
Der Einstieg in die außergewöhnliche und sehr tanzbare Musik war mitreißend und ein wahrer Augenschmaus. Alle acht Musiker zeigten nicht nur großes Talent an den Instrumenten, sondern auch im Schauspiel. So war auch für das nicht Französisch sprechende Publikum die Komik und Tragik der Texte aus der Gestik und den Bewegungen der Musiker abzulesen.
Auch wenn die Waggonhalle nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war, kam doch einiges an Stimmung auf. Den nach etwa 90 Minuten Spielzeit erschöpften Musikern wurden sogar drei Zugaben abgetrotzt, von denen sie eine direkt im Saal gaben. Dabei verbreiteten die "Blé,rots" eine Stimmung wie in der Pariser Fußgängerzone.
Wer wollte und genug Geduld mitgebracht hatte, konnte nach dem sehr energiegeladenen Konzert sogar noch einen Wein mit den Franzosen genießen. Nach dem für begeisterte Zuhörer viel zu kurzen Konzert in der Waggonhalle begaben sich die "Blérots" jetzt auf eine Reise durch die gesamte Bundesrepublik. Die westliche größere Schwester der Stadt an der Oder stand dabei am Montag (19. November) auf dem Programm.
 
 Ihr Kommentar 


Kultur-Archiv






© 2007 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg