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Text von Mittwoch, 22. November 2006

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 Stiftung: Seltene Mineralien aus Russland 
 Marburg * (fjh/pm)
Das Mineralogische Museum der Philipps-Universität wird am Mittwoch (29. November) eine neue Sonderausstellung mit dem Thema "Russland" eröffnen. Den Grundstock zur Ausstellung bildet eine weitere großzügige Schenkung des Ehepaares Ingrid und Reinhard Balzer in ihre 2004 gegründete Stiftung, die dem Mineralogischen Museum angeschlossen ist.
"Vor einem halben Jahr hatte ich die Gelegenheit, 70 herausragende russische Mineralstufen von einem privaten Sammler zu erwerben", freute sich Reinhard Balzer, der daraufhin nicht lange gezögert hat. Denn die Stücke stammen größtenteils aus Ostsibirien und den ehemaligen GUS-Staaten.
Vor der Wende sei es nahezu unmöglich gewesen, von dort Mineralien zu bekommen, erläuterte Prof. Dr. Peter Masberg. Der Leiter des Mineralogischen Museums ist deshalb um so erfreuter, ab Donnerstag (30. November) eine solche Sonderausstellung anbieten zu können.
Die neue Schenkung bildet einen wesentlichen Bestandteil der Ausstellung, die in zwölf Vitrinen russische Mineralien und Kunstgegenstände sowie Schmuckstücke von der Zaren-Zeit bis in die Neuzeit zeigt. Zusammen mit Leihgaben von den Universitäten Freiberg, Köln und Frankfurt sowie von sechs Privat-Sammlern bietet die Ausstellung einen einzigartigen Einblick in die berühmtesten Fundstellen Russlands.
Zu sehen sind einige der bekanntesten russischen Meteoriten wie der Pallasit von Krasnojarsk oder verschiedene Eisen-Meteorite von Sikhote Alin in Ostsibirien. Abgerundet wird die Schau durch Kunstgegenstände aus russischen Mineralien. Ein besonderer Höhepunkt sind die Originale aus der Werkstatt von Carl Faberg‚.
Zur optimalen Präsentation haben sich verschiedene Sponsoren zusammengetan, um weitere hochwertige Ausstellungsvitrinen für das Mineralogische Museum zu finanzieren.
 
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