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Text von Sonntag, 1. Oktober 2006

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 Ruder-Rekord: Von Marburg nach Gießen gerudert 
 Marburg * (fjh/pm)
Lange Zeit galt die Lahn zwischen Gießen und Marburg als höchstens mit dem Kanu befahrbar. Das haben nun vier Ruderer der Philipps-Universität widerlegt.


Bis dahin gab es keine Informationen, ob jemand diese Strecke bereits in einem Ruderboot bewältigt hat. So weist der Lahn-Führer darauf hin, dass die Strecke von Marburg nach Gießen aufgrund der Stromschnellen und der geringen Wassertiefe nur mit Kunststoff-Booten befahrbar ist.


Mit einem Holz-Vierer vom Baujahr 1938 haben sich die Studenten am Samstag (30. September) vom Uni-Bootshaus am Wehrdaer Weg aufgemacht in Richtung Gießen. Vor ihnen lagen diverse Wehre - allein drei innerhalb Marburgs - an denen Boot und Gepäck umgetragen werden mussten. Dazu kamen zahlreiche Stromschnellen, die nur überwunden werden konnten, indem die Ruderer ausstiegen und ihr Boot im Wasser durch die Stromschnellen bugsierten.


Das Motto der Reise war schnell gefunden: "Wer sein Boot liebt, der schiebt!"


Je näher die Ruderer Ihrem Ziel kamen, desto größer wurde die Motivation, diese Herausforderung zu meistern. Allerdings schwanden mit der Zeit aufgrund des strapaziösen Umtragens auch die Kräfte. Dennoch erreichten sie wohlbehalten und mit einem relativ unversehrten Boot ihr Ziel Gießen.


Damit wäre bewiesen, dass die Lahn zwischen den beiden Universitätsstädten zumindest von versierten Ruderern zu bewältigen ist und man Herausforderungen nicht nur in der Ferne, sondern auch in heimischen Gewässern finden kann.
 
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