Text von Donnerstag, 16. November 2006
Pfarrer und Pakete: Malteser sammeln für den Balkan | ||
Marburg * (fjh/pm)
Noch vor wenigen Wochen war die Malteser-Ärztin Dr. Astrid Dörner in Mostar. Sie weiß, wovon sie spricht, wenn sie an die Menschen auf dem Balkan erinnert. Der Krieg dort ist seit Jahren vorbei, aber seine Spuren - Armut und Arbeitslosigkeit, Zukunfts-Angst und Hoffnungslosigkeit - sind in Bosnien-Herzegowina augenfällig. Ruinen auf den Fahrten über Land und in den Städten, verminte Landstriche und Militär-Präsenz sind allgegenwärtig. Die Malteser kennen durch Ihr Balkan-Engagement viele Orte, wo Menschen Hilfe benötigen. Bei ihrer Aktion "Hoffnungszeichen" haben sie Kinder im Blick, die bei aller großer Weltpolitik nicht selten hintenanstehen. im Jahr 2005 konnte ein Konvoi mit mehreren Lastwagen mehr als 30.000 Weihnachtsgeschenke zu Ihnen bringen. Im Jahr 2006 laufen die Vorbereitungen für eine entsprechende Aktion auf vollen Touren. Pfarrer Stefan Krönung wirbt in seiner Funktion als Chef des Auslandsdienstes der Schröcker Malteser in Kirchengemeinden, Schulen und der Öffentlichkeit: "Helft uns helfen! Gebt uns Päckchen, und wir bringen Sie nach Bosnien, Kroatien und in den Kosovo." Ehrenamtliche Fahrer nehmen den Weg auf sich und garantieren, dass die Hilfe auch ankommt. Die junge Truppe der Schröcker Ortsgliederung bettelt wieder am Samstag (18. November) vor dem TeGut-Einkaufsmarkt in Amöneburg-Roßdorf um Süßigkeiten für Päckchen. Die Abgabe von selbst gepackten Geschenken ist an vielen Stellen bis Ende November möglich. Krönung hat das Pfarrheim in Schröck als Zwischenlager für einige Tausend Päckchen zur Verfügung gestellt. | ||
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