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Text von Freitag, 14. July 2006

> s o z i a l e s<
  
 Bewegbare Kunden: KJC gewährt Jobtickets 
 Marburg * (fjh/pm)
Damit sich auf dem Arbeitsmarkt etwas bewegt, sind neue Konzepte gefragt. Dazu gehen der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Landkreis Marburg-Biedenkopf gemeinsam neue Wege. Nachdem der Kreis am 1. Januar 2005 die Zuständigkeit für Langzeit-Arbeitslose übernommen hat und mit dem KreisJobCenter (KJC) bereits viele neue Ideen vor Ort umsetzen konnte, geht er nun noch einen Schritt weiter, um die Vorraussetzungen für die Arbeitssuchenden zu verbessern: Ab sofort erhalten alle Kunden des KJC, die Qualifizierungs- und Betreuungsleistungen erhalten, ein Jobticket des RMV.
Voraussetzung für den Erhalt dieses Nahverkehrs-Tickets ist eine Beschäftigungsdauer von mindestens vier Wochen und eine Mindest-Arbeitszeit von 15 Stunden wöchentlich.
"Ein derartiges Angebot zu Gunsten von Personen, die wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden sollen und denen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II zustehen, ist hessenweit einmalig", lobte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern diese Initiative.
Auch der RMV betritt mit dieser ungewöhnlichen Jobticket-Lösung Neuland. Dazu sagte RMV-Marketing-Leiter Siegfried Ziller: "Mit dem Arbeitsweg-Kombiticket für im Vermittlungsprozess stehende Arbeitssuchende zeigt der RMV im Rahmen eines Pilotprojektes, dass er auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Marktes flexibel reagieren kann. Natürlich bleibt dabei die Wirtschaftlichkeit nicht auf der Strecke. Gemeinsam werden Landkreis und der RMV das Projekt begleiten.
 
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