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Text von Dienstag, 11. July 2006

> s o z i a l e s<
  
 In Gesetzen: Querdenker feiert 60. Geburtstag 
 Marburg * (fjh/pm)
Klaus Lachwitz, Justitiar und stellvertretender Bundesgeschäftsführer der Lebenshilfe, feiert am Samstag (15. Juli) seinen 60. Geburtstag. Seit 25 Jahren setzt sich der gebürtige Hesse erfolgreich für die Rechte geistig behinderter Menschen und ihrer Angehörigen ein. Als Leiter des gerade neu eröffneten Hauptstadt-Büros der Lebenshilfe pendelt Lachwitz ständig zwischen Berlin und der Bundesgeschäftsstelle in Marburg.
Seine Kolleginnen und Kollegen bescheinigen ihm kämpferische Initiativkraft, die besondere Fähigkeit zur verständlichen Darstellung komplexer juristischer Sachverhalte und einen Hang zum Querdenken mit Blick über den Tellerrand. Der Jubilar selbst sagt: "Meine Triebfeder ist das Engagement für Menschen mit Behinderung. Die Verbindung von Praxis-Arbeit und Fachlichkeit hat mich immer gereizt."
Besonders stolz ist Lachwitz auf seine Zeit als Generalsekretär von "Inclusion International", dem Weltverband solcher Organisationen, die sich- wie die Lebenshilfe - für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Familien stark machen.
Auch in Deutschland hat der Lebenshilfe-Mann in den zurückliegenden 25 Jahren viel bewegt. Er gehört zu den kraftvollen Motoren für mehr Integration und Teilhabe von behinderten Menschen. Oft war es Lachwitz mit seiner juristischen Abteilung, der den Politikern im Bundestag den richtigen Weg für ihre Gesetze wies.
Der Justitiar zeichnet jedoch kein rosiges Zukunfts-Bild: "Angesichts der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse im Land geht es in den nächsten Jahren vor allem darum, größere Einbrüche zu verhindern."
Als ein Beispiel nennt er die gerade verabschiedete Föderalismus-Reform, die Leistungskürzungen und damit ganz unterschiedliche Lebensbedingungen befürchten lasse. "Es wird davon abhängen, ob der behinderte Mensch in einem reichen oder armen Bundesland wohnt", erläutert Lachwitz. "Da müssen wir als Lebenshilfe gegensteuern!"
 
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