Text von Donnerstag, 26. Oktober 2006
Kostenlos: Kutscha zu Studiengebühren | ||
Marburg * (atn/pm)
"Verfassungsfeinde auf Regierungssesseln?" lautet der besorgte Titel eines Vortrags von Prof. Dr. Martin Kutschaa am Montag (30. Oktober) im Hörsaalgebäude. Der Berliner Verfassungsrechtler hat sich dafür "Studiengebühren als Exemplum" herausgesucht. Die Veranstaltung des Vereins AkademikerInnen-Solidarität Marburg (ASM), des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren und Sozialabbau (ABSS), des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AstA), der Humanistischen Union (HU) und des Zentrums für Konfliktforschung der Philipps-Universität (ZfK) findet am montagabend um 20 Uhr im Hörsaal 7 des Auditorien-Gebäudes an der Biegenstraße statt. Kutscha ist Mitglied des Beirats der Humanistischen Union und Menschenrechtsbeauftragter der Vereinigung demokratischer JuristInnen (VdJ). Er lehrt an der Berliner Fachhochschule für Verwaltung und Recht. Im Umgang der Landesregierungen mit der Einführung von Studiengebühren hat er ein überaus problematisches Verhältnis zu höherrangigem recht ausgemacht. Viele betrachteten - ihnen missliebige - Vorschriften als "lästige Verfassungsfesseln", die es abzustreifen gelte. In seinem Vortrag will Kutscha die rechtlichen Regelungen darstellen, die der Einführung von Studiengebühren entgegenstehen. Außerdem wird er das Verhältnis der Regierenden zur Verfassung kritisch beleuchten. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist - im Gegensatz zu künftigen Vorlesungen an hessischen Hochschulen - kostenfrei. | ||
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