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Text von Sonntag, 18. Juni 2006

> k u l t u r<
  
 Vaupel und Spiele: Anregender Tag beim Marktplatz 
 Marburg * (sts)
"Wer hier nicht mitmacht, hat schon verloren", sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel in seinem Grußwort. Gemeint war der "Tag des Spiels" auf dem Marktplatz und im Rathaus am Sonntag (18. Juni).
Beim bundesweiten Wettbewerb "365 Orte im Land der Ideen" war das in Marburg beheimatete "Deutsche Spiele-Archiv" als ein Sieger hervorgegangen. 13 Verlage und sechs Spiele-Autoren präsentierten ihre neuesten Kreationen. Rathaus und Marktplatz wurden zu einem riesigen, vielseitigen Spielplatz für Groß und Klein.
Im Bann der Fußball-Weltmeisterschaft erfreuten sich alle Spiele um das runde Leder größter Beliebtheit. Der Kicker-Tisch im Foyer des Rathauses war ständig besetzt und hätte bestimmt auch gute Chancen, längerfristig dort zu bleiben. Beim Tipp-Kick-Turnier im ersten Stock ging es um den Pokal des Oberbürgermeisters. Hoch her ging es aber vor allem beim Tischfußball-Spiel "Weykick" auf dem Marktplatz, bei dem vorab schon mal das Finale der Weltmeisterschaft ausgetragen wurde.
Doch auch die Liebhaber von fußball-fernen Spielen kamen am Sonntag voll auf ihre Kosten. Überall konnten neue Brett-, Denk- und Knobelspiele ausprobiert werden. Doch auch Klassiker wie ein überdimensionales "Vier-Gewinnt"-Spiel standen zur Verfügung.
Ganz nach dem Motto des "Deutschen Spiele-Archivs" brachten diese Spieltische viele Besucher im gemeinsamem Spiel zusammen. Wer sich auch körperlich betätigen wollte, der war auf dem Marktplatz richtig aufgehoben. Dort gab es eine Reihe von Großspielen, bei denen Geschicklichkeit und Gewandtheit gefragt waren.
Natürlich gab es auch verschiedene Möglichkeiten, das ein oder andere Spiel zu gewinnen. Wer das Risiko nicht scheute, konnte auf sein Glück in der "Bingo-Hall" hoffen oder an einem der Turniere teilnehmen. Auch beim Preisausschreiben zum "Spiel des Jahres" winkten viele lukrative Gewinne. Das Eintrittsgeld zur "Bingo-Hall" kam übrigens dem Ambulanten Hospiz-Pflegedienst für Tumorpatienten zu Gute.
"Das Spiel als Generationen- und Völker-verbindendes Medium der Kultur" war der Leitspruch für den ersten "Tag des Spiels" in Marburg, der nun im jährlichen Turnus wiederholt werden soll. Denn ganz im Sinne des Oberbürgermeisters durfte sich am Ende dieses Tages jeder Mitspieler als Gewinner fühlen, selbst wenn er nicht immer gesiegt hat.
 
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