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Text von Montag, 27. Februar 2006

> k u l t u r<
  
 Stärkere Stimmung: 30 Minuten Rosenmontagszug 
 Marburg * (anm)
Knallend und mit lauter Musik begann am Montag (27. Februar) der Marburger Rosenmontagszug. Auch das kalte Wetter und vorübergehender Schneegriesel konnten die vielen Besucher nicht abschrecken.
Die Stimmung war dennoch einigermaßen gut. Bei verschiedenen Wagen des Zuges steigerte sie sich auch noch.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte sich auf einigen Motivwagen niedergeschlagen. Auch einige Besucher trugen Trikots oder die Fahnen beteiligter Nationen.
Unpassenderweise nutzten manche Firmen den Rosenmontagszug zu wenig humorvollen Werbezwecken. Ein rollender Wintergarten warb für ein entsprechendes Produkt aus Aluminium. Als Alibi diente hier nur ein winkender Clown, während die restliche Besatzung wenigstens Kamellen ins Publikum warf.
Auf einem Schiff fuhren Wikinger durch Marburgs Straßen. Eine anderer Wagen präsentierte den Papst umgeben von trinkenden Nonnen und Mönchen.
Eine originell verkleidete Gruppe fuhr auf einem kleinen Wägelchen im Zug mit. Alle trugen schwarze Perücken und eine Gitarre vor dem Bauch. Dazu ertönte Beat-Musik der 60er Jahre.
Bei den Zuschauern herrschte indes nur geringe Kostümierung vor. Allenfalls waren Nasen und Wagen angemalt. Ansonsten waren originelle Hüte die einzige Verkleidung. Das reichte von Strohhüten über Kopfbedeckungen mit Blümchen bis hin zu Cowboy-Hüten.
Bei den Kindern hingegen gab es die unterschiedlichsten Kostüme zu sehen. Vor allem waren dabei Piraten, Clowns und Cowboys vertreten. Viele Eltern hatten ihre Kleinsten in unterschiedlichste Tierkostüme verpackt.
Der Vorbeimarsch des Zuges dauerte knapp eine halbe Stunde. Danach begaben sich viele Karnevalisten zu den Aussenständen verschiedener Bars und Kneipen.
Die Reitgasse war deswegen gesperrt worden. Für drei Euro Eintritt konnte man dort weiter feiern, was viele feuchtfröhlich taten. Spätestens am Abend dürfte die Stimmung dann das Niveau anderer Karnevals-Hochburgen erreicht haben.
 
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