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Text von Montag, 12. Dezember 2005

> s o n s t i g e s<
  
 Das Fest der Diebe: Der Polizeipräsident warnt 
 Marburg * (fjh/pm)
Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit schwärmen die Menschen in die Städte und Einkaufszentren. Dichtes Gedränge herrscht sowohl auf der Straße als auch in Bussen und Bahnen. In dieser Zeit herrscht Hochkonjunktur bei Trick-, Taschen- und sonstigen Dieben, die sich Hoffnung auf eine prall gefüllte Geldbörse machen und neben der vorweihnachtlichen Gaben-Stimmung besonders dichtes Gedränge und fahrlässigen Leichtsinn ausnutzen.
Sie greifen zu und der Ärger beginnt. Die außen in der Manteltasche getragene Geldbörse mit dem ganzen Geld und Papieren verschwindet ebenso schnell wie die im Einkaufskorb in der offenen Tasche sichtbare Börse.
Mal reicht ein Rempler oder das "versehentliche" Bekleckern, mal der zur
Warenansicht notwendige kurze Augenblick, in dem die Leute ihrer Tasche
den Rücken zuwenden.
Manchmal schadet man sich auch durch fahrlässigen Leichtsinn und
erleichtert dem potentiellen Dieb sein Vorhaben.
Manchmal reichen schon ganz einfache Verhaltensweisen aus,
um potentiellen Straftätern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
"Schützen Sie sich selbst davor, Opfer einer Straftat zu werden", rät die Polizei. "Gegen Sie Dieben keine Chance, in dem Sie insbesondere jetzt noch sensibler und vorsichtiger Agieren und Reagieren!"
Seine Geldbörse sollte man niemals aus den Augen lassen, auch nicht für eine noch so kurze Zeit. Außerdem sollte man nur soviel Geld wie nötig mitnehmen und das Geld und die notwendigen Debit-Karten verteilt in verschlossenen Innentaschen der Bekleidung möglichst dicht am Körper tragen. Die Handtasche trägt man am besten verschlossen vor sich, wobei der Verschluss dem Körper zugewandt sein sollte. Zusätzlich sollte man sieständig mit darübergelegtem Arm absichern.
Ein Auto brechen Diebe mit Vorliebe dann auf, wenn sie freie Sicht auf ihre Beute haben. Deshalb rät die Polizei: "Lassen sie also nichts offen im Auto liegen!"
Durch diese eigentlich simplen Vorsichts-Maßnahmen reduziert man die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Diebstahls zu werden, bereits ganz enorm. Handeln sollte man auch, wenn man andere bedroht sieht, Opfer einer Straftat zu werden. Dann sollte man laut und deutlich eine Vielzahl von Passanten auf das Ereignis aufmerksam machen und sich nachher bei der Polizei als Zeuge zur Verfügung stellen.
"Bitte machen Sie es den Dieben, Straßenräubern, Trickbetrügern und Pkw-Aufbrechern möglichst schwer, damit Ihnen das Weihnachtsfest nicht verdorben wird", lautet denn auch die vorweihnachtliche Bitte des mittelhessischenPolizeipräsident Manfred Schweizer.
 
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