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Text von Dienstag, 22. November 2005

> b i l d u n g<
  
 Ställe zu und durch: Besonnener Umgang mit Vogelgrippe 
 Marburg * (fjh/pm)
Besonnen haben die Geflügelhalter im Landkreis Marburg-Biedenkopf auf die Einschränkungen wegen der drohenden Vogelgrippe reagiert. Das teilte der Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises am Dienstag (22. November) mit.
Die Geflügelpestschutzverordnung fordert die Aufstallung von Hühnern, Gänsen, Enten, Puten, Perlhühnern und Wachteln. Diese Auflagen gelten noch bis Donnerstag (15. Dezember). Man nimmt an, dass dann die Zugvögel ihren Flug in die Winterquartiere abgeschlossen haben.
Diese Verordnung wurde im Landkreis Marburg-Biedenkopf fast vollständig befolgt. Landrat Robert Fischbach bedankte sich bei den betroffenen Landwirten und Privatpersonen für ihr besonnenes Verhalten.
Viele Geflügelhalter haben ihre Tiere in Ställen untergebracht. Manche haben sogar neue Ställe gebaut, um den Auflagen nachzukommen.
Aus Sicht des Fachbereiches haben die Geflügelhalter in diesem Jahr zum Schutz der eigenen Tiere Besonderes geleistet. 20 Halter haben von der Möglichkeit Gebrauch, ihre Tiere in Volieren zu halten. Diese "Flugkäfige" benötigen dann eine wasserdichte Abdeckung und vogeldichte Seitenbegrenzungen.
Darüber hinaus muss das Geflügel regelmäßig untersucht werden, wenn es nicht im Stall, sondern in Volieren gehalten wird. Diese Untersuchungen muß ein Tierarzt im Abstand von höchstens vier Wochen - also bis zum 15. Dezember mindestens zweimal - durchführen.
Bei den bisher durchgeführten Kontrollen konnten keine Verstöße gegen die Bestimmungen der Geflügelpestschutzverordnung festgestellt werden. Nur in fünf Fällen hat der Landkreis aus der Bevölkerung Hinweise auf freilaufendes Geflügel erhalten. Diese Tierhalter wurden gebührenpflichtig belehrt.
"Diese erfreuliche Bilanz zeigt, dass fast alle Geflügelhalter trotz teils großer Probleme mit der Umsetzung dieser Verordnung bestrebt waren, durch ihre Mitwirkung die potentielle Gefahr einer Ansteckung ihres Geflügels mit dem "Vogelgrippevirus" zu minimieren", resümierte der Landrat. "Das verdient ausdrücklich Anerkennung."
 
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