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Text von Mittwoch, 16. November 2005

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 Nase zu und durch: Bald Rauchfreie Universität 
 Marburg * (fjh/pm)
Rauchfrei soll die Philipps-Universität zu Beginn des Sommersemesters 2006 werden. Das hat das Präsidium der Marburger Hochschule am Dienstag (22. November) beschlossen.
"Wir bekennen uns damit zum aktiven Gesundheitsschutz sowohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch aller Studierenden in Marburg", erklärte Kanzler Dr. Friedhelm Nonne. Dabei gehe es ausdrücklich nicht darum, Raucherinnen und Raucher zu diskriminieren, sondern um den Schutz der nicht rauchenden Mitglieder der Universität.
Einen entsprechenden Antrag hatte der im August 2005 gegründete Arbeitskreis "Gesundheit" eingereicht. Er besteht aus Mitgliedern des Personalrats, der Schwerbehindertenvertretung, des Arbeitssicherheitsausschusses, des Betriebsärztlichen Dienstes sowie Vertretern des Zentrums für Hochschulsport und der Hochschulleitung. Ebenso hatte der Allgemeine Studierenden-Ausschuß (AstA) Vorschläge für die "rauchfreie Universität" eingebracht.
Das Rauchverbot in allen öffentlichen Räumen der Phlipps-Universität bringt zum einen eine konsequente Ausdehnung der Rauchfreiheit von den Hörsälen und Seminarräumen, wo Rauchverbot schon seit vielen Jahren besteht, auf die Foyers, Flure, Treppenhäuser und Toiletten aller zur Universität gehörenden Gebäude. Zum anderen muss das Nicht-Rauchen für die Büros der Mitarbeiter geklärt werden. Entsprechende Regelungen wird das Präsidium zusammen mit dem Personalrat in einer Dienstvereinbarung erarbeiten.
Da die Regelung vor allem auf den Schutz der Passivraucher abzielt wird das Rauchen in ausgewiesenen Flächen weiterhin erlaubt sein.
Der AK Gesundheit wird in den nächsten Wochen sein Konzept detaillieren, wie die "rauchfreie Universität" zum Sommersemester 2006 erreicht werden kann. Das umfangreiche Programm spannt sich von Aktionstagen und Raucherberatung durch den Betriebsärztlichen Dienst über Plakate und Broschüren bis hin zur Ausweisung der Raucherzonen und ihrer Ausstattung mit Aschenbechern.
"Da die Philipps-Universität sowohl Arbeits-, Studien- als auch Veranstaltungsort ist, wird es in der Anfangsphase sicherlich nicht immer einfach sein, eine völlig rauchfreie Universität zu erreichen", erwartet Nonne. "An dieser Stelle möchten wir aber an alle Hochschulangehörige appellieren, in einem fairen Miteinander die rauchfreie Universität umzusetzen."
 
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