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Text von Freitag, 18. März 2005

> b i l d u n g<
  
 Hirnleistung: Neurowissenschaftlicher Nachwuchs ausgezeichnet 
 Marburg * (mid/pm)
Die besten neurowissenschaftlichen Doktorarbeiten des Jahres hat der Förderverein Neurologie der Philipps-Universität prämiert. Die Preisverleihung fand im Rahmen der internationalen "Brain Awareness Week" statt. Dies teilte die Pressestelle der Philipps-Universität am Freitag (18. März) mit. Insgesamt sieben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten ihre Arbeiten einer Jury präsentiert, die von der Klinik für Neurologie, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie von der Klinik für Neurochirurgie unterstützt wurde.
Den mit 300 Euro dotierten 1. Preis errang Bastian Wollweber mit seiner Arbeit zum Thema "Ethanoleffekte auf Hypothalamus Neurone in Rattenhirnschnitten". Darin untersuchte er die Wirkung von Ethanol auf die Impulsaktivität von Neuronen der Hirnanhangdrüse. Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Karlheinz Voigt und Dr. Hans Braun,vom Institut für Normale und Pathologische Physiologie.
Über den zweiten Platz und 200 Euro freute sich Johannes Dorst. Er hat eine Doktorarbeit mit dem Thema "Überprüfung einer mentalen Rotationsaufgabe zur Aktivierung der nicht-dominanten Hemisphäre in der funktionellen transkraniellen Dopplersonographie bei Gesunden" vorgelegt. Diese Arbeit hat Privatdozent Dr. H. M. Hamer von Klinik für Neurologie betreut. Dorst ist es gelungen, ein "Paradigma mit Hilfe der funktionellen transkraniellen Dopplersonographie zu entwickeln, das in ausreichendem Maße den Blutfluss zur nicht-dominanten Hemisphäre lateralisiert".
Als dritte Siegerin ging Sylvia Köhler aus dem Wettbewerb hervor. Für ihre Dissertation "Genetische Progression maligner Gliome unter Anwendung der Mikroarray Technologie" hat sie ein Preisgeld von 100 Euro erhalten. Diese Arbeit wurde von Dr. O. Bozinov und Prof. Dr. H. Bertalanffy von der Klinik für Neurochirurgie, betreut. Köhler konnte in ihrer Arbeit neue Gene identifizieren, um bösartige Gliome zu charakterisieren.
Einen von Prof. Dr. H. W. Oertel gestifteten Sonderpreis erhielt Nils Freundlieb für seine exzellente, in Paris durchgeführte Arbeit im Bereich der Parkinsonforschung.
Den Nutzen der prämiertem Forschungsarbeiten könnten die Veranstalter sicherlich besser vermitteln, wenn sie die Projektbeschreibungen in allgemein verständlichem Deutsch formuliert hätten.
 
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