| | Marburg * (fjh/pm)
Eine Fortbildungsveranstaltung unter dem Titel "Hartz IV/SGB II - Neue Wege zur Integration in Beschäftigungsverhältnisse ?!" hat das Jugendbildungswerk des Landkreises Marburg-Biedenkopf für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarbeit und der Jugendbildungsarbeit durchgeführt. Das berichtete der Kreis am Dienstag (15. März).
Erster Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern eröffnete die Veranstaltung. In seiner Einleitung ging er auf die neuen Herausforderungen aufgrund der gesetzlichen Änderungen von Hartz IV sowie den innovativen und kundenorientierten Umgang des Landkreises mit den neuen Regelungen ein.
Über die neuen gesetzlichen Regelungen nach Hartz IV und SGB II sowie über die damit verbundenen Auswirkungen auf Jugendliche informierten Olav Muhl (Sozialplaner des Rhein-Hunsrück-Kreises) sowie Rainer Flohrschütz> (Fachdienstleitung Planung und Controlling im KreisJobCenter des Landkreises Marburg-Biedenkopf) und Josef Bardelmann vom KreisJobCenter. Die Referenten gingen dabei auf die Möglichkeiten und Chancen der neuen Regelungen ein, wobei die Problemlagen junger Menschen im Vordergrund standen. Dabei stellten sie auch Fallbeispiele vor und gingen ausführlich auf die zahlreichen Fragen aus dem Plenum ein.
In einem zweiten Teil referierte Wolfgang Gerber vom Fachbereich Organisation und Personalservice des Landkreises Marburg-Biedenkopf über die erforderlichen Schlüsselqualifikationen Jugendlicher zur Erlangung eines Ausbildungsplatzes. Der Referent stellte dabei heraus, dass diese Qualifikationen mittlerweile in jedem Beruf nötig sind. Dazu gehören nach seiner Auffassung Kommunikationsfähigkeit, Konflikt- und Kritikfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Organisationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz, Selbständigkeit,Teamfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft.
Abschließend stellte Rolf Töpfer vom Jugendbildungswerk des Landkreises Marburg-Biedenkopf ein innovatives Seminarkonzept zur Lebensplanung undBerufsorientierung mit Hauptschulklassen vor. Das Jugendbildungswerk bietet seit zehn Jahren diese Form von Seminaren an. Zielsetzung der Veranstaltung ist, für die Jugendlichen Hilfestellungen beimÜbergang von der Schule in den Beruf zu bieten und den Blick für die nachschulische Phase zu öffnen. Seitens der Schulen besteht rege Nachfrage nach diesen dreitägigen Seminaren des Jugendbildungswerkes.
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