Heute ist Freitag, 2. Mai 2025

Text von Mittwoch, 2. Februar 2005

> b i l d u n g<
  
 Know-How für Jugend: Von Klingeltönen bis Hartz IV 
 Marburg * (sts)
"Nicht selten wird für Jugendliche das Handy zur Schuldenfalle", erläuterte Siegfried Heppner vom Jugendbildungswerk des Landkreises Marburg-Biedenkopf. "Erster Ton gratis - Klingeltöne & Co." ist ein Seminar, dass Jugendliche vor "Abzocke" beim Kauf von Handy-Klingeltönen bewahren soll.
Ein umfassendes Programm mit Bildungsangeboten, Ferienfreizeiten und Seminaren für Kinder und Jugendliche ist in Zusammenarbeit mit der Kreisjugendpflege auch für das Jahr 2005 erarbeitet worden. Diese Veranstaltungen sowie die Fortbildungen für Jugendbetreuerinnen und betreuer stellte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern am Dienstag (1. Februar) in der Kreisverwaltung vor.
"Wir wollen mit unserer Ergänzung zum Schulangebot vor allem auch Jugendliche aus bildungsferneren Schichten ansprechen", sagte McGovern. Das Zusammentreffen von Jugendlichen verschiedenster Schultypen fördere das Verständnis untereinander. Zudem biete es die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln.
Eine dritte inhaltliche Zielsetzung sind Gruppenleiterangebote und Aufbauseminare beispielsweise zum Thema "Hartz IV/ SGB II". "In diesem Bereich hat sich für Jugendliche viel verändert. Wir wollen die Mitarbeiter in der Jugendarbeit informieren, über welche Schlüsselqualifikationen junge Menschen heute verfügen müssen , nannte Angela Schmidt von der Kreisjugendpflege das Ziel dieser Seminare.
Zentrale Veranstaltungen werden auch 2005 wieder die Kreis-Mädchentage am 21. und 22. Mai sowie der Jungenaktionstag am 11. Juni sein. "Selbstentdeckung und Selbsterfahrung sind die Stichwörter für diese beiden Events", ergänzte Heppner. "zahlreiche themenbezogene Workshops bieten die Möglichkeiten hierzu ."
Rechtsextremem Gedankengut soll mit einer dreitägigen Reise nach Weimar unter dem Motto "Auf den Spuren des Nationalsozialismus" begegnet werden. Im Archiv des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald haben die Jugendlichen die Möglichkeit, eigene Nachforschungen anzustellen. Außerdem wird ihnen ein ehemaliger Häftling von seinen Erlebnissen berichten.
Anmeldungen für die Veranstaltungen müssen über eine Karte erfolgen, die auch im Internet unter www.marburg-biedenkopf.de zu finden ist.
 
 Ihr Kommentar 


Bildung-Archiv




© 2004 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg