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Text von Dienstag, 1. Februar 2005

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 Wissen für Moskau: Nienhaus redete zum Jubiläum 
 Marburg * (fjh/pm)
Als einzige unter zahlreichen europäischen Hochschulpartnern hat die Lomonossov-Universität die Philipps-Universität für eine aktive Rolle während ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten ausgewählt . Mit dieser herausragenden Einladung zeigte die bedeutendste und berühmteste Moskauer Universität ihre Wertschätzung der Marburger Universität: Ihr Präsident Prof. Dr. Volker Nienhaus durfte am Dienstag (25. Januar) als einziger Vertreter der europäischen Partner-Universitäten an das Rednerpult.
Vor rund 2.000 ausgewählten Gästen aus der ganzen Welt überbrachte er die Glückwünsche der Philipps-Universität zum 250-jährigen Bestehen der Lomonossov-Universität. "Vor 22 Jahren waren wir die erste - nicht in einer Hauptstadt lokalisierte - Universität, mit der die Lomonossov-Universität eine Partnerschaft schloss", erklärte Nienhaus vor den Repräsentanten der amerikanischen und asiatischen Partner-Hochschulen, die der Rektor als die wichtigsten ausländischen Partner nach Moskau eingeladen hatte. "Unter anderem weil der Gründer der Hochschule, Michail Lomonossov, von 1734 bis 1736 in Marburg studiert hatte, ermöglichte die damalige sowjetische Regierung diese Verbindung, die 1982 zustandekam."
Nienhaus betonte, dass sich die Philipps-Universität in Zukunft besonders auf das Russisch-deutsche Kulturinstitut an der Lomonossov-Universität konzentrieren werde. Dessen konzeptionelle Betreuung liegt in den Händen des Marburger Osteuropa-Historikers Prof. Dr. Stefan Plaggenborg. Er arbeitet dabei mit der Humboldt-Universität (HU) Berlin und der Universität Bochum zusammen. "Dieses Institut birgt enorme Potenziale für die Zukunft des russisch-deutschen Studierenden- und Wissenschaftleraustausches. Die russische wie die deutsche Seite profitieren davon gleichermaßen", meinte Plaggenborg, der ebenfalls in Moskau weilte.
 
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