Text von Donnerstag, 6. Januar 2005
Schlechter Schlaf: Jubiläumstagung im Hörsaalgebäude | ||
Marburg * (atn/pm)
Das Schlafmedizinische Labor des Universitätsklinikums veranstaltet von Freitag (14. Januar) bis Samstag (15. Januar) die Jahrestagung der Sektion "Nächtliche Atmungs- und Kreislaufstörungen" (SNAK) der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) und der Arbeitsgruppe "Apnoe" der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Die Tagung findet unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. H.F. Becker und Prof. Thomas Penzel im Hörsaalgebäude statt. Gleichzeitig feiert die Tagung ihr 20-jähriges Jubiläum. Sie wurde im - damals neuen - Gebäude-Komplex des Klinikums Lahnberge zum ersten Mal durchgeführt. In Marburg wurde 1985 die Arbeitsgemeinschaft nächtlicher Atmungs- und Kreislaufstörungen (AGNAK) initiiert. Aus ihr sind später die Sektion "Nächtliche Atmungs- und Kreislaufstörungen" der DGP und die Arbeitsgemeinschaft "Apnoe" der DGSM hervorgegangen. Beide Arbeitsgruppen betreiben die Entwicklung von Standards und haben bei der Erstellung der Leitlinie "Nicht-erholsamer Schlaf" mitgewirkt. Zur Qualitätssicherung wurde die Akkreditierung von Schlaflaboren und die Überprüfung von Prozess- und Ergebnisqualität anhand von Patientenakten und Patientenbefragungen eingeführt. Ärzte, Psychologen, Naturwissenschaftler und medizinisch-technisches Personal müssen einen Qualifikationsnachweis erbringen. An diesen Initiativen hat das Marburger Schlaflabor richtungsweisend mitgewirkt. Dass die Tagung der SNAK nach 20 Jahren wieder nach Marburg kommt, unterstreicht die führende Rolle Marburgs in der Deutschen Schlafmedizin. Die Jahrestagungen der SNAK zeichnen sich besonders durch die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse und offene Diskussionen aus. Schlafmediziner und Lungenfachärzte aus ganz Deutschland berichten in 32 Vorträgen über die neuesten Forschungsergebnisse. Die Hauptthemen sind diagnostische Fortschritte, Folgen für Herz- und Kreislauferkrankungen, Therapie der Schlafapnoe mit nasaler Beatmung und andere Behandlungsmöglichkeiten. Insgesamt werden etwa 100 Ärzte und Wissenschaftler erwartet. | ||
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