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Text von Dienstag, 11. Januar 2005

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 Frauen fördern Frauen: Mentorinnen leiten Experimente 
 Marburg * (atn/pm)
Ein Schülerinnen-Projekt des Mentorinnen-Netzwerks an der Philipps-Universität findet am Donnerstag (13. Januar) am Fachbereich Physik statt. Zwei Juniormentorinnen aus den Bereichen Chemie und Physik werden von 8.30 bis 12 Uhr mit Schülerinnen dreier Marburger Gymnasien eine Lochkamera basteln und die Fotos eigenhändig entwickeln.
Das jeweils einjährige Schülerinnen-Mentoring hat sich die Förderung von Schülerinnen im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich zum Ziel gesetzt. Es wird von dem in Frankfurt angesiedelten Mentorinnen-Netzwerk, der Philipps-Universität und den Marburger Gymnasien Philippinum, Elisabethschule und Martin-Luther-Gymnasium durchgeführt.
Dieses Mal werden die Chemie- und Physikstudentinnen Sabine Gonsior und Katharina Knorz mit einigen Schülerinnen gemeinsam Lochkameras herstellen. Die damit aufgenommenen Photos werden selbst entwickelt und vergrößert. Unter Anleitung der Studentinnen soll dabei auch das Verständnis für die chemischen und physikalischen Prozesse erlernt werden. Wenn es die Zeit zulässt, wird anschließend eine Führung durch den Fachbereich zum Thema Photographie angeboten.
Unterstützt werden die beiden Juniormentorinnen sowohl vom Fachbereich Didaktik als auch vom Dekan des Fachbereichs Physik, Prof. Dr. Wolfgang Rühle. Dass der Anteil der weiblichen Studierenden im Fach Physik so gering ist wie in keinem anderen Fach der Philipps-Universität, findet Rühle "jammerschade". Daher ist er sehr bemüht, daran etwas zu ändern. Sei es durch die bisher durchgeführten Schülerinnen-Workshops, oder eben Projekte wie das der Juniomentorinnen.
In Marburg sind es derzeit drei Gymnasien und 44 Schülerinnen, die sich am "Schülerinnen-Mentoring" beteiligen. Bisher wurden acht verschieden Projekte aus den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Biochemie, Mathematik und Informatik durchgeführt, darunter zum Beispiel eine zoologische Exkursion in den Botanischen Garten.
Neben der Philipps-Universität beteiligen sich inzwischen nicht nur alle anderen hessischen Universitäten und Fachhochschulen, sondern auch Unternehmen wie Aventis oder die Fraport AG.
 
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