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Text von Freitag, 1. July 2005

> s o z i a l e s<
  
 Ganz groß gefeiert: 35 Jahre in jugendlicher Frische 
 Marburg * (sts)
"35 Jahre ist ja eigentlich das Alter, ab dem man in Altherren-Mannschaften mitspielen darf. Ich bin aber überzeugt, dass sich das Haus der Jugend seine jugendliche Frische auch in Zukunft bewahren wird", sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) in seinem Grußwort. 1970 wurde das ehemalige Hotel in der Frankfurter Straße zu einer Jugend-Einrichtung umgebaut. Das 35-jährige Jubiläum war Grund genug, um am Freitag (1. Juli) einen Blick in die Vergangenheit und einen Ausblick in die Zukunft zu wagen.
Viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, Förderer und Politiker nutzten die Feier zu einem Rundgang durch die Geschichte des Hauses und der Stadt. "Tief im Archiv gegraben" hatten die Organisatoren um
Stadtjugendpfleger Dietmar Stullich und viele "Schätze" der Vergangenheit gehoben.
Neben Fotos und Zeitungsberichten aus den letzten drei Jahrzehnten, gab es auch fast schon antik anmutende Tonbandgeräte und Computer samt entsprechender Schallplatten und Datenträger zu sehen. In jedem Stockwerk konnte ein Jahrzehnt Jugendarbeit im Herzen Marburgs bestaunt werden. Für das 40-jährige Jubiläum dürfte dann entsprechend aufgestockt werden.
Doch damit die Gäste nicht in Nostalgie versanken, präsentierten einige Kinder- und Jugendgruppen von heute ihr Können. Der Jugendclub Michelbach bot eine Tanzvorführung, die Theatergruppe "Lollipop" führte
Szenen aus ihrem aktuellen Stück auf. Die "Walkcats – Theater Rückenwind" fielen Vaupel bei seiner Rede in den Rücken, da sie - als Putzfrauen kostümiert - nun endlich mal saubermachen wollten.
Obwohl erst einen Tag im neuen Amt, ließ Vaupel sich aber nicht aus der Ruhe bringen und betonte die Bedeutung der Jugendarbeit für die Gesellschaft. Das "Erproben und Erfahren" bezeichnete Neu-Bürgermeister Dr. Franz Kahle (Grüne) als das Zentrum heutiger Jugendarbeit. Dr. Gerhard Pätzold fand, dass die Jugendarbeit früher mehr einer politischen Fortbildung glich, heutzutage jedoch mehr der Erwerb beruflicher Schlüsselqualifikationen in den Vordergrund rücke. Alle Redner wünschten dem Haus der Jugend alles Gute für die Zukunft und versprachen, auch künftig die Arbeit zu unterstützen.
 
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