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Text von Donnerstag, 19. Mai 2005

> s o z i a l e s<
  
 Verlassene CDU: Gotthardt kritisiert SPD-Auszug 
 Marburg * (mid/pm)
Aufgrund einer Demonstration gegen die von der hessischen Landesregierung beabsichtigte Privatisierung der Universitätskliniken Marburg und Gießen hat die SPD-Kreistagsfraktion angekündigt, die Kreistagssitzung am Freitag (20. Mai) geschlossen vorzeitig zu verlassen. Dieses Verhalten kritisiert der CDU-Kreisvorsitzende Frank Gotthardt scharf.
"Nachdem der SPD-Fraktionsvorsitzende Hesse sich im Februar bereits für eine Abschaffung des Landkreises ausgesprochen hat, zeigen die Genossen nun, was sie vom obersten Kreisorgan, dem Kreistag halten", stellte der CDU-Kreisvorsitzende in einer Pressemitteilung vom Donnerstag (19. Mai) fest. Aufgrund der Geschäftsordnung seien die Kreistagsabgeordneten verpflichtet, an den Sitzungen des Gremiums teilzunehmen. Hiergegen werde nun in eklatanter Weise verstoßen.
Er sei gespannt, wie der Kreistagsvorsitzende Gerhard Bartussek darauf reagieren werde."Für mich ist nicht nachvollziehbar, warum die SPD in Kauf nimmt, die Arbeit des Kreistages lahm zu legen. Es reicht voll und ganz aus, wenn man mit einer Delegation an der Demonstration teilnimmt", kritisierte der CDU-Kreisvorsitzende. Für ihn sei es im übrigen von Interesse nachzuprüfen, ob denn auch tatsächlich alle Sozialdemokraten an der ver.di-Demonstration teilnähmen oder ob nicht der eine oder andere die unverhofft freie Zeit zum Shopping oder für die Gartenarbeit nutze."Ein Jahr vor der Kommunalwahl können die Bürger jedenfalls rechtzeitig sehen, für wie unbedeutend die SPD die Kreispolitik offensichtlich hält. Konsequenterweise sollte sie dann nächstes Jahr erst gar nicht kandidieren, wenn ihr die Arbeit zu viel ist", meinte Gotthardt abschließend.
 
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