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Text von Montag, 4. July 2005

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 Auf in den Bundestag: Theis kritisiert Bartol 
 Marburg * (fjh/pm)
Die Junge Union Marburg geht zuversichtlich in den bevorstehenden Bundestagswahlkampf. Das bekräftigte die Nachwuchs-Organisation der CDU in einer Presseerklärung am Montag (4. Juli).
"Die Nominierung von Frank Gotthardt zum Direktkandidaten war für uns ein zusätzlicher Motivationsschub", sagte JU-Vorsitzender Torben Michael Theis. Er sei sicher, dass Gotthardt den Wahlkreis direkt gewinnen werde. "Jedenfalls werden wir alles dafür tun!"
Der amtierende Direktkandidat Sören Bartol (SPD) solle sich warm anziehen, drohte Theis. Der JU-Vorsitzende sieht "eine Reihe von Punkten", wo man den Sozialdemokraten stellen und für die "katastrophale Lage in Deutschland" mit verantwortlich machen könne. Bartol hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass er voll und ganz hinter der Politik des Bundeskanzlers stehe, die er seit 2002 im Bundestag aktiv unterstützt habe.
"Ich freue mich, dass Sören Bartol sich die rot-grüne Politik und deren Ergebnisse auf die Fahnen schreibt", meinte Theis. Damit stehe Bartol für eine Million von der Sozialhilfe abhängige Kinder, für nahezu fünf Millionen Arbeitslose, für 40.000 Firmenpleiten pro Jahr und für 890 Milliarden Euro Staatsverschuldung.
Nicht nachvollziehen kann Theis jedoch, das Bartol angesichts dieser katastrophalen Bilanz davon spreche, die SPD könne sich mit dem, was sie in den vergangenen sieben Jahren geleistet habe, durchaus sehen lassen: "Wenn heute jeder achte Bürger unter die Armutsgrenze fällt und 300.000 Haushalte mehr überschuldet sind als 1999, wenn wir jeden Tag 100 Millionen Euro Zinsen zahlen müssen und Deutschland in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge den EU-Stabilitätspakt verletzt, dann muss mir Sören Bartol mal erklären, wie man sich mit so was sehen lassen kann!"
Die Bundesregierung, die sie tragenden Fraktionen und deren Abgeordnete hätten vor den Problemen des Landes konzeptionslos kapituliert, vermutete Theis. Bartol und die SPD stünden für eine gescheiterte Politik.
"Wir werden den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Marburg-Biedenkopf an der Seite von Frank Gotthardt deutlich machen, dass sie in den vergangenen drei Jahren schlecht vertreten wurden." Frank Gotthardt habe in Wiesbaden gezeigt, dass man "sich für seinen Wahlkreis auch einsetzen kann."
 
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