Text von Donnerstag, 10. März 2005
| Wasser marsch: Ein Brunnen für den Richtsberg | ||
| Marburg * (hjf)
Der Marburger Stadtteil Richtsberg bekommt wahrscheinlich einen Trinkwasserbrunnen. Das beschloss der Bauausschuss des Stadtparlaments unter Vorsitz von Ingo Lose (CDU) in seiner Sitzung am Mittwoch (9. März). Dazu soll ein bereits existierender Brunnen umgerüstet werden. Das Thema wurde zum Teil kontrovers diskutiert. Ausschlaggebend für die unterschiedliche Betrachtung waren fordergründig die Kosten für ein solches Unternehmen. Denn mit 5.000 Euro Anschaffungs- und Betriebskosten stellt ein Trinkwasserbrunnen einen erheblichen Kostenfaktor dar. 15.000 Euro jährlich lässt sich die Stadt Marburg die bisher vorhandenen Trinkwasserbrunnen kosten. Bei der finanziellen Situation der Stadt fürchteten einige Kritiker eine finanzielle Überforderung des Haushaltes. Die Anschaffung in einem so großen Stadtteil wie am Richtsberg hielten alle Ausschuss-Mitglieder jedoch für sinnvoll. Denn gerade dort spielen im Sommer viele Kinder und Jugendliche. Mit einem Trinkwasserbrunnen wären sie an heißen Tagen ausreichend mit Trinkwasser versorgt. Bevor der Brunnen umgerüstet werden kann, muss der Antrag nun allerdings noch durch den Haushaltsausschuss der Stadt genehmigt werden. Ein weiterer Antrag befasste sich mit einem Fußgänger- und Radweg vom Stadtteil Marbach in die Oberstadt. Dabei wies die Fraktion von Bündnis 90 Die Grünen darauf hin, dass es oberhalb des Marbacher Wegs bereits einen schlecht ausgebauten Fußgängerweg gebe. Dieser ende jedoch kurz vor der Oberstadt am Zaun eines Privatgrundstückes. Bürgermeister Egon Vaupel (SPD) begrüßte den Vorschlag und regte an, Kontakt mit dem Besitzer des Grundstückes aufzunehmen. Ziel des Vorhabens ist es, den Fuß- und Radweg bis in die Oberstadt auszubauen. Fast einstimmig beschloss der Ausschuss eine Prüfung des Vorhabens. | ||
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