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Text von Sonntag, 23. Januar 2005

> p o l i t i k<
  
 Bodo, Petra und Pit: Heiße Phase im OB-Wahlkampf 
 Marburg * (fjh/pm)
In seine heiße Phase tritt der Wahlkampf um das Amt des Marburger Oberbürgermeisters. Knapp eine Woche vor dem Abstimmungstermin am Sonntag (30. Januar) führt die PDS/Marburger Linke am Montag (24. Montag) ihre Hauptveranstaltung zur OB-Wahl durch. Unter dem Titel "Eine bessere Politik ist möglich" diskutiert der PDS-Kandidat Pit Metz am Montagabend um 19.30 Uhr im Stadtverordneten-Sitzungssaal an der Barfüßerstraße mit seinen Parteikollegen Petra Pau, und Bodo Ramelow.
Ramelow konnte im Sommer 2004 bei den Thüringer Landtagswahlen für die PDS fast doppelt so viele Stimmen holen wie die SPD. Seit kurzem ist er Wahlkampfleiter der PDS. Im Tandem mit Gregor Gysi oder allein wird er als möglicher Spitzenkandidat für die Bundestagswahlen 2006 gehandelt.
Ramelow lebte bis 1990 in Marburg. Als Gewerkschaftssekretär der Gewerkschaft Handel, Banken, Versicherungen (HBV) vertrat er deren Interessen in Mittelhessen. Anschließend war er bis 1999 Vorsitzender der HBV Thüringen.
Pau war langjährige Vorsitzende der PDS Berlins. Zusammen mit Gesine Lötsch vertritt sie die PDS im Deutschen Bundestag. Sie errang 1998 ihr Bundestagsmandat gegen Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und wurde 2002 wiedergewählt.
Pau und Ramelow werden sich in ihren Beiträgen mit aktuellen politischen Fragen befassen. Dazu zählen "Hartz IV", die "Agenda 2010" und Alternativen der PDS zur Arbeitsmarkt-, Sozial- und Gesundheitspolitik. Metz wird zu den Hauptstreitpunkten Marburger Kommunalpolitik Stellung beziehen. Anschließend stellen sich die drei Politiker der Diskussion mit dem Publikum.
Die größten Chancen auf eine Nachfolge des amtierenden Oberbürgermeisters Dietrich Möller (CDU) räumen alle Experten seinem derzeitigen Stellvertreter Egon Vaupel (SPD) ein. Fraglich ist indes, ob der Bürgermeister bereits im ersten Wahlgang eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigen kann.
Entfiele der für Sonntag (13. Februar) angesetzte zweite Wahlgang, so würde das der Stadt Marburg rund 30.000 Euro sparen. Doch Demokratie hat halt ihren Preis. Und der war diesmal - angesichts der überbordenden Materialschlacht - hoch wie noch nie zuvor. Weniger wäre da vielleicht doch mehr gewesen!
 
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