Text von Freitag, 14. Januar 2005
Asyl erhalten: Zweites Fest der Kulturen geplant | ||
Marburg * (sts)
"Es ist ein Skandal für die Stadt Marburg, dass der Ausländerbeirat keine eigene Bürokraft hat", meinte der Vorsitzende Dr. Kamal Sido. Er werde sich auch weiterhin für eine Vollzeitstelle einsetzen, versicherte Sido bei der Sitzung des Ausländerbeirates am Donnerstag (13. Januar) im Stadtverorneten-Sitzungssaal. Der - immer größer werdende - Arbeitsaufwand sei durch ehrenamtlich Tätige und durch Praktikanten nicht zu bewältigen, bekräftigte Sido sein Anliegen. Auch eine gemeinsame Verwaltungsstelle für alle Beiräte der Stadt komme für den Ausländerbeirat nicht in Frage. Einigkeit herrschte im Gremium auch hinsichtlich der Durchführung eines zweiten Festes der Kulturen am 3. Oktober 2005. 4.200 Euro sollen für diese - im letzten Jahr sehr erfolgreiche - Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden. Interessierte Vereine oder Gruppen können sich wegen einer Teilnahme an dem Fest direkt an den Ausländerbeirat wenden. Einstimmig sprach sich der Ausländerbeirat gegen Auffanglager für Asylsuchende aus. In Deutschland sei praktisch keine Chance mehr gegeben, Asyl zu beantragen. Es müsse gewährleistet werden, dass Asylanträge auch aus dem Ausland gestellt werden könnten. In einer gemeinsamen Veranstaltung mit Pro Asyl will sich der Ausländerbeirat in nächster Zeit dem Thema widmen. In einem dritten Beschluss forderte der Beirat den Oberbürgermeister auf, dafür Sorge zu tragen, dass durch Werbeständer - insbesondere in der Oberstadt - keine Gefahren vor allem für blinde und sehbehinderte Menschen entstehen. Dieser Antrag soll auch an den Behindertenbeirat weitergeleitet werden, um der Forderung Nachdruck zu verleihen. | ||
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