Text von Mittwoch, 16. November 2005
Sieg dem Sozialsystem: Und ewig rauschen die Gelder | ||
Marburg * (fjh/pm)
Obwohl Eric Swan schon seit zwei Jahren arbeitslos ist, hat er seiner Frau Linda bis heute nichts davon erzählt. Der regelmäßige Scheck vom Sozialamt für seinen nach Kanada ausgewanderten Untermieter brachte ihm die Rettung. Die Komödie "Cash - und ewgig rauschen die Gelder" von Michael Cooney feiert am Samstag (19. November) um 20 Uhr im Theater am Schwanhof (TaSch) Premiere. Die turbulente Farce stammt aus der Cooney-Familie. Vor zwei Jahren hatte das Hessische Landestheater "Lügen haben junge Beine" von Michaels Vater Ray Cooney gespielt. Während Linda glaubt, er würde jeden Morgen zur Arbeit gehen, löst Eric eine Lawine staatlicher Hilfsbereitschaft aus, indem er Dutzende hilfsbedürftiger Hausbewohner erfindet. So macht er das soziale Netz zum Trampolin für ungeahnte finanzielle Höhenflüge. Er beantragt Alters-, Invaliden-, Unfall- und Frührente, Schlechtwetter-, Kranken-, Wohn- und Kindergeld. Sogar die Schulmilch läßt er nicht aus. Als dann eines Tages überraschend ein Prüfer des Sozialamts vor der Tür steht, beginnt eine aberwitzige Verwechslungs- und Verwandlungskomödie. | ||
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