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Text von Donnerstag, 5. Mai 2005

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 Verborgene Vielfalt: Richtsberg vor dem Rathaus 
 Marburg * (sts)
"Wir wollen die Vielfalt und Lebendigkeit des Stadtteils Richtsberg im Herzen der Stadt demonstrieren", meinte Helga Pukall. Sie ist Projektleiterin der Kulturmesse "Kultur und Kulturen". Am Samstag (11. Juni) soll die
Veranstaltung von 11 bis 17 Uhr im und um das Rathaus stattfinden. Die Organisatoren Netzwerk Richtsberg und das Musikensemble "Karussell" stellten am Donnerstag (19. Mai) das Programm der Messe vor. Rund 40 Vereine und Initiativen werden sich und ihre Arbeit zu diesem Anlass präsentieren.
"Der Richtsberg ist ein mit Vorurteilen behafteter Stadtteil. Die Kulturmesse soll auch dazu dienen einmal den kulturellen Reichtum ins Blickfeld zu rücken", ergänzte Karin Ackermann-Feulner, Geschäftsführerin der Bürgerinitiative für soziale Fragen (BSF). Dies ist auch der Grund dafür, dass die Leistungsschau nicht am Richtsberg selbst, sondern im Herzen der Stadt, im Rathaus, durchgeführt wird.
Den Auftakt am Veranstaltungstag selbst wird ein Auftritt des Musikensembles "Karussell" bilden. Im Anschluss werden die Kinder im Mittelpunkt stehen: Es wird einen Theater-Workshop für Kinder ab zwei Jahren geben, ein Puppentheater und eine Aufführung des Musikmärchens "Peter und der Wolf".
Bei schönem Wetter soll auf dem Marktplatz "WTO-Poly" gespielt werden, dabei
handelt es sich um eine Monopoly-Variante bei der die menschlichen Spielfiguren einen kritischen Einblick in die Liberalisierung des Wassermarktes werfen können.
Um 14 Uhr lädt eine Expertenrunde zur Diskussion über das Thema "Kulturen im Gespräch" ein.. Im Rathaus stellen bildende Künstler Portrait- und Landschaftsimpressionen, Gemälde und Skulpturen aus.
Der Verein für die "Lebendige Tradition des Muskinstrumentenbaus" wird einen Film über die Musikkultur am Richtsberg zeigen. Außerdem werden sich die teilnehmenden Vereine an Informationsständen vorstellen. Eine Tombola verspricht attraktive Preise für die Gäste. Ein großes Abschlusskonzert wird den Tag abrunden.
"Wir wollen vor allem Kontakte zu anderen Künstlern knüpfen und uns einem breiten Publikum präsentieren", fasste Viktor Gräfenstein die Zielsetzungen von "Karussell" zusammen. Nicht die Perfektion und der bloße Konsum der kulturellen Aktionen sollen im Mittelpunkt stehen, sondern die Freude am "selbst aktiv werden" soll demonstriert und "Kultur zum Anfassen" geboten werden, wie Pukall abschließend resümierte.
 
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