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Text von Mittwoch, 2. November 2005

> b i l d u n g<
  
 Mit Frost und Fragen: 75. Todestag von Alfred Wegener 
 Marburg * (fjh)
Er war ein bedeutender Wissenschaftler. Vor allem aber war er ein besessener Abenteurer. An der Philipps-Universität lehrte Prof. Dr. Alfred Wegener Meteorologie und Physik.
Am 2. November 1930 verließ Wegener die Forschungsstation "Eismitte". Gemeinsam mit einem Begleiter wollte er zum Südrand von Grönland vordringen. Dort kamen beide aber nie an.
Eine Forschungsexpedition entdeckte später Wegeners Leiche im Ewigen Eis. Sie war in zwei Schlafsäcke eingenäht. Wahrscheinlich war Wegener im Schlaf einem Herzschlag erlegen. Die Aufregung und die Anstrengungen hatten zusehr an den Kräften des 50-jährigen Forschers gezerrt.
Dabei war Wegener durchaus "eiserprobt". Bereits 1913 hatte er Gröndland von Westen nach Osten durchquert.
Ihn hielt es nie lange in seiner Schreibstube. Er wollte den Phänomenen der Natur selbst auf den Grund gehen.
Er erforschte die Luftströme in den höheren Sphären der Atmosphäre. Und er entdeckte die Atlantik-Drift: Jedes Jahr bewegt sich der amerikanische Kontinent um einige Meter von Europa weg nach Westen.
Alfred Wegener wurde am 1. November 1880 in Berlin geboren. Schon früh beschäftigte er sich mit den Extremen des Wetters. Besonders Grönland hatte es ihm angetan.
Im Juli 1930 brach eine Forschungsexpedition unter seiner Leitung nach Grönland auf. Sie sollte erforschen, ob ein Überwintern von Menschen im Ewigen Eis möglich ist.
Extreme Witterungsbedingungen machten den Forschern dabei zu schaffen. Das Öl in ihren Petroleumlampen fror bei minus 54 Grad Celsius ein, so dass es kaum mehr brannte.
Mit Küchenmessern und Blechscheren mussten die Wissenschaftler einem Kollegen den abgefrorenen Arm amputieren. Dennoch entschied Wegener sich dafür, auszuharren.
Mit einem Fesselballon war er zur Station "Eismitte" gelangt. Unterwegs hatte er fast sein gesamtes Gepäck als Ballast abwerfen müssen. Mit nur noch 2.100 Kilogramm Nutzlast erreichte er seine Kollegen.
Am Tag nach seinem 50. Geburtstag brach der Marburger Meteorologe auf, um zum Südrand Grönlands vorzudringen. Beim Abschied ahnten seine Gefährten nicht, dass sie Wegener nicht mehr lebend wiedersehen würden.ššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššš?µ ššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššššš?( ! ž Ö = ‘ ? . — ¶ LK2LK2LK2LK2LK2LK2LK2LK2LK2ššš

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