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Text von Samstag, 18. Juni 2005

> p o l i t i k<
  
 Aufmerksame Parteien: Linke wollen Sozialstaat retten 
 Marburg * (yvg/pm)
PDS und WASG arbeiten in Marburg zusammen. Bei einem zweiten Treffen der Partei des demokratischen Sozialismus (PDS) und der Partei Wahlalternative und soziale Gerechtigkeit (WASG) wurden am Samstag (18. Juni) erste konkrete Verabredungen für den kommenden Bundestagswahlkampf getroffen.
Diskutiert haben die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor allem das Für und Wider der geplanten Zusammenarbeit. Beide Parteien waren sich darüber einig, dass das linke Wahlbündnis die Angriffe auf die Tarifautonomie, den Kündigungsschutz und die sozialen Rechte abwehren soll. Einigkeit herrschte auch darüber, dass nur im Zusammenspiel mit außerparlamentarischen Bewegungen, wie der Friedensbewegung, der Antiatomkraftbewegung und den basisdemokratischen sozialen Bewegungen eine andere, menschlichere Gesellschaft aufgebaut werden kann.
Schwierigkeiten hatte man bei der Namensgebung. WASG-Vorstand Michael Weber mahnte, dass das Beharren der PDS-Landesverbände auf dem Logo "PDS" das Zustandekommen des Bündnisses gefährden könnte. Der PDS-Stadtverordnete Henning Köster sprach sich dafür aus, im Landesverband Hessen auf die Abkürzung "PDS" zu verzichten. In einer Abstimmung stimmte ihm eine große Mehrheit zu, dass das Bündnis daran nicht scheitern solle.
Ein weiteres Treffen ist für Mittwoch (22. Juni) im PDS-Büro vereinbart. Dort sollen weitere Verabredungen für einen gemeinsamen Wahlkampf getroffen werden. Außerdem wird ein Workshop zum Thema "Derugulierung/Privatisierung" am Freitag (25. Juni) im DGB-Haus an der Bahnhofstraße angeboten. Für Donnerstag (30. Juni) ist eine Podiumsdiskussion zum Thema "Erwartungen an ein Linksbündnis" im Hörsaalgebäude geplant.
 
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