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Text von Donnerstag, 27. Oktober 2005

> s o n s t i g e s<
  
 Besondere Vorsicht: Mehr Kriminalität vor dem Fest 
 Marburg * (fjh/pm)
Vor einer Zunahme der Kriminalität im Vorfeld des Weihnachtsfestes warnt Herbert Ittner von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Marburg. Angesichts der Vielzahl von Einbrüchen und unterschiedlichsten Trickbetrügereien in den letzten Wochen mahnt die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle zu erhöhter Aufmerksamkeit im Umgang mit Haustürgeschäften, mit Telefonumfragen und mit Geldkarten sowie zu größter Sorgfalt bei der Sicherung von Hof, Haus, Hab und Gut.
Ein Wohnungseigentümer oder Mieter riskiert seinen Versicherungsschutz, wenn der Einbruch durch das gekippte Fenster oder die nicht verschlossenen Haus- oder Wohnungstüren erfolgt. Wie alles entwickelt sich auch die Einbruchstechnik der Täter weiter. Neue, oftmals sehr geräuscharme Vorgehensweisen erfordern wirksame Gegenmaßnahmen. Diese neuen Sicherungsvorkehrungen sind zum Teil aber verblüffend einfach. und kostengünstig.
So helfen gegen viele Einbruchsmethoden geprüfte und zertifizierte, mit Fach- und Sachkenntnis montierte Nachrüstprodukte für Fenster und Türen. Wer neu baut oder den Einbau neuer Fenster und Türen plant, sollte Elemente nach der derzeit gültigen Norm DIN ENV 627-30 wählen.
Dies ist logischerweise nicht kostenneutral, wohl aber günstiger und optisch verträglicher als eine spätere Nachrüstung. Natürlich lassen sich bestehende Fenster und Türen unter Umständen mit einbruchshemmenden Beschlägen nachrüsten.
Taschendiebe freuen sich nach wie vor über leichte Beute. Außen getragene, offene Taschen, kurzfristig im Einkaufskorb allein gelassene Taschen mit Geldbörsen oder unverschlossene Jackentaschen wie auch das allzu sorglose Eingeben einer Geheimnummer dient nur dem Dieb. Keinesfalls sollte man das abgehobene Gelde beim Verlassen der Bank zählen und vor den Augen anderer verstauen.
Die Polizei rät: Achten Sie bei einer Menschenmenge und in unübersichtlichen Situationen wie auf Weihnachts- oder Traditionsmärkten und im dichten Gedränge des Busses oder der Kaufhäuser besonders auf Ihre Wertsachen! Halten Sie die Handtasche stets geschlossen und mit der Öffnungsseite zum Körper! Nehmen Sie nur das Nötigste an Bargeld mit! Bewahren Sie ihre Debit-Karten nicht zusammen mit dem Geld und keinesfalls zusammen mit einer Geheimnummer auf!
Taschendiebe suchen die Enge und beobachten ihre Opfer lange und genau. Sie drängeln, rempeln, betteln um einen Geldwechsel oder bieten gerade älteren Menschen oft übertriebene Hilfe an. Dabei arbeiten sie oft in Gruppen.
Es gibt fast nichts, was man an der Haustür kaufen müsste. Für Geldanlagen sollte man bekannte Geldinstitute seines Vertrauens nutzen. Handwerksleistungen sollte man bei regionalen Betrieben in Auftrag geben. Elektronische Sicherheitstechnik sollte man nur von geprüften und zertifizierten Unternehmen installieren lassen.
Beim Trickbetrug oder beim Trickdiebstahl aus der Wohnung übernimmt keine Hausratversicherung den entstandenen Schaden. Von dem immateriellen und gesundheitlichen Schaden mal abgesehen, bleibt das Opfer ganz alleine auf dem materiellen Schaden sitzen.
Wer produktneutralen Rat braucht, kann sich an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle wenden. Die Hilfe von Kriminaloberkommissar Ittner ist in jedem Falle kostenlos, aber mit Sicherheit nie umsonst!
 
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