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Text von Montag, 28. Februar 2005

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 Wütender Widerstand: Mit messer, Zaun und Steinen 
 Marburg * (fjh/pm)
Erbitterten Widerstand leistete am Freitag (25. Februar) ein 35-jähriger Marburger gegen seine Festnahme. Der Vorfall ereignete sich gegen 12 Uhr im Marburger Nordviertel.
Der polizeibekannte rauschgiftsüchtige Mann kam mit seinem Wohnmobil einer Streife entgegen. Da die Beamten wussten , dass er nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist, gaben sie ihm Anhaltezeichen. Diese Aufforderung missachtete er jedoch und flüchtete unter Gefährdung Anderer auf den Hof seines Wohnhauses.
Die Beamten verfolgten das Fahrzeug und wollten den Mann nun festnehmen. Er setzte sich jedoch erheblich zur Wehr. Dabei schlug er um sich und ging mit einem Messer auf die Beamten los.
Nur unter Androhung eines Schusswaffengebrauchs ließ er von seinem Vorhaben ab. Er warf das Messer weg und griff die Beamten nun mit Teilen eines Gartenzauns, Kopfsteinpflaster und den Fäusten an.
Mittlerweile hatten sich weitere Personen - unter anderem der 14-jährige Sohn des Mannes - zusammengerottet und griffen teilweise die einschreitenden Beamten an. Nur durch die Unterstützung weiterer Polizeikräfte konnte die Situation unter Kontrolle gebracht und der Haupttäter festgenommen werden.
Ein Beamter wurde während des Vorfalls verletzt.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass das an dem Wohnmobil angebrachte Kennzeichen im Dezember 2004 in der Neuen Kasseler Straße gestohlen worden war.
Den 35 - Jährigen erwartet nun ein Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Kennzeichendiebstahls, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
 
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