Text von Dienstag, 1. Februar 2005
50 Euro für Klo: Trickdiebin ohne Chance | ||
Marburg * (fjh/pm)
Ganz hervorragend reagierte eine 73-jährige Marburgerin am Mittwoch (2. Februar). Damit bewahrte sie sich vermutlich vor einem größeren Schaden. Die Dame aus der Weintrautstraße erhielt um 11.30 Uhr "Besuch" von einer kleinen, vollständig dunkel gekleideten Frau, die sich als "Schwester Christa" vorstellte. Die schwarzhaarige Frau sprach nur gebrochen Deutsch. "Christa" erkundigte sich nach - einer angeblich nicht daheim befindlichen - Nachbarin. Mit dieser Frage standt sie bereits fast in der Wohnung. Die Marburgerin wies die - ihr unbekannte - Frau jedoch energisch zurück. Sie ließ sich auch nicht beirren, als die Zurückgewiesene aus ihrer Tasche einen 50-Euro-Scheinholte und den für das Nutzungsrecht der Toilette anbot. Mit der Ablehnung des Geldes schloss die Seniorin ihre Wohnungstür. Die angeblich Hilfesuchende ging - vermutlich unverrichteter Dinge - davon. Eine solche Handlungsweise deutet ganz klar auf einen versuchten Trickdiebstahl hin. Unter Vorspiegelung falscher Tatsachen - weitläufig bekannt als "Zettel-Trick" oder "Geldwechselersuchen" oder "Glas-Wasser-Trick" - verschaffen sich immer wieder Fremde Zutritt in eine Wohnung und nutzen die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer gnadenlos durch Diebstähle aus. Die Marburgerin hat nun vorgemacht, wie man sich erfolgreich davor schützen kann, Opfer solcher Tricks zu werden. | ||
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