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Text von Donnerstag, 16. Dezember 2004

> b i l d u n g<
  
 Streit im StuPa: AStA-Listen gegen Gewaltverzicht 
 Marburg * (atn/pm)
Das 40. Studierendenparlament der Philipps-Universität Marburg traf sich am Mittwoch (15. Dezember) zu einer Sitzung, die 10 Oppositionsabgeordnete nach Artikel 9, Absatz 2a) der Satzung der Studierendenschaft erzwungen hatten. Dort wurden die Semesterticketverträge erneut beschlossen, um trotz Dissens über die Auslegung der Zweidrittelmehrheit Rechtssicherheit zu verschaffen.
Danach sollte das Studierendenparlament im Namen der Studierendenschaft einen Beschluss zur Gewaltlosigkeit abgeben. Anlass dafür war das Verhalten einiger linker Protestierer, die am Donnerstag (2. Dezember) durch die Erstürmung des Landgrafenhauses eine Rede des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch verhindert hatten. Vier AStA-tragenden Listen haben dieses Vorgehen im Nachhinein gut geheißen.
Der Antrag für Kritik im Dialog und gegen Gewaltlosigkeit fand keine Mehrheit, da vor allem die Grüne Hochschulgruppe sowie die Gruppe "Fachkraft" dagegen stimmten.
"Hier haben Fachkraft und Grüne ihre Posten und Aufwandsentschädigungen über ihre eigene Meinung und den politischen Anstand gestellt", kritisierte LHG-Sprecher Philipp Ostermann. Der LHG-Vorsitzende Volker Ostermeyer fügte hinzu: "Gerade von den Ex-Pazifisten der Grünen bin ich in dieser Hinsicht maßlos enttäuscht."
"Man kann Roland Kochs Politikstil kritisieren. Aber vielleicht sollte man sich dann nicht exakt so verhalten wie die Landesregierung", ergänzte Ostermeyer.
 
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