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Text von Freitag, 11. Juni 2004

> b i l d u n g<
  
 B.A. und M.A.: B.A. und M.A.: Schneller zum Studienabschluss 
 Marburg * (fjh/pm)
In 16 neue Bachelor- oder Master-Studiengänge an der Philipps-Universität können sich Studierende zum Wintersemester 2004/2005 einschreiben. Damit schließt sich Marburg dem "Bologna-Prozess" an.
Er wurde von den europäischen Bildungsministern angestoßen. In diesem Rahmen werden europaweit gestufte Studiengänge in einheitlicher Struktur eingeführt.
Die neuen Studiengänge erleichtern den Studierenden innerhalb der Europäischen Union einen Wechsel zwischen verschidenen Hochschulen . Sie verstärken den Praxis-Bezug des fachwissenschaftlichen Lernens, vermitteln Schlüsselkompetenzen für den Arbeitsmarkt und ermöglichen - in der Regel bereits nach drei Jahren - den beschäftigungsbefähigenden Bachelor-Abschluss.
Danach besteht die Möglichkeit, noch ein - je nachdem eher forschungs- oder anwendungsorientiertes, meist zweijähriges - Master-Studium aufzunehmen.
Angeboten werden Studiengänge in den Fachrichtungen Informatik, Wirtschaftsmathematik, Biologie, Mathematik, Japanwissenschaften, Philosophie, Politikwissenschaft, Sozialwissenschaft sowie Sprache und Kommunikation, Vergleichende Kultur- und Religionswissenschaft, Master-Studiengänge in Friedens- und Konfliktforschung, Japanwissenschaften, Religionswissenschaft, Völkerkunde, und schließlich Physiotherapie.
Bachelor-Abschlüsse werden mit dem Grad B.A. (Bachelor of Arts) oder B.Sc. (Bachelor of Science) abgeschlossen. Master-Studiengänge werden mit dem Grad M.A. (Master of Arts) oder M.Sc. (Master of Science) abgeschlossen. Der Zugang zu einem Master-Studiengang setzt ein grundständiges Studium voraus, das mit einem Bachelor-, Diplom- oder Magistergrad abgeschlossen wurde.
Die einzelnen Lerneinheiten eines Studiengangs - die Module - werden in den Programmen deutlich beschrieben und nach der Übereinkunft des European Credit Transfer System (ECTS) bewertet. Sie werden vergleichbar gewichtet. Die erbrachten Studienleistungen und damit erworbene Kompetenzen werden in einem "Diploma Supplement," einem Anhang zum Abschlusszeugnis, dokumentiert und für künftige Arbeitgeber transparent gemacht.
Internationale Kooperationen gehören oftmals fest zum Programm der Studiengänge. Teilweise sind auch Auslandsaufenthalte verpflichtend.
Einige der neuen Studiengänge befinden sich noch im Genehmigungs- oder Akkreditierungsverfahren. Die Verfahren werden im Laufe des Sommers 2004 bis spätestens zum 30. September abgeschlossen.
Bundesweit werden zum kommenden Wintersemester 1.253 Bachelor- und 1.308 Master-Studienmöglichkeiten angeboten. Sie machen damit bereits 23 Prozent der Studienmöglichkeiten an deutschen Hochschulen aus. Bis zum Jahre 2010 werden sie an die Stelle der bisherigen Diplom- und Magister-Studiengänge treten.
 
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