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Text von Samstag, 28. Februar 2004


 
Keine Klinik-Fusion: Stadtverordnetenversammlung einig
  Marburg * (sts)
"Die beiden Klinikstandorte Marburg und Gießen werden erhalten bleiben", versprach die CDU-Landtagsabgeordnete Anne Oppermann den Parlamentariern. Bei der Stadtverordnetenversammlung am Freitag (27. Februar) im Sitzungssaal Barfüßer Straße verabschiedeten die Parlamentarier einstimmig einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen zum Erhalt des Universitätsklinikums in Marburg. Darin wird die Landesregierung aufgefordert, ein Gesamtkonzept "Hochschulmedizin Hessen" aufzustellen, in das die Universitätskliniken Frankfurt, Gießen und Marburg vorbehaltsfrei einbezogen werden sollen.
Eine verbesserte medizinische Versorgung bei gleichzeitiger Gewährleistung von Forschung und Lehre soll Ziel des Konzepts sein. Zu diesem Zweck sollen alle Möglichkeiten für Synergien und eine Stärkung bestehender Schwerpunkte geprüft werden.
Oppermann machte deutlich, dass die Landesregierung zu keinem Zeitpunkt eine Fusion der Kliniken Marburg und Gießen geplant habe: "Es sollte nur geprüft werden, ob sich die Kliniken zu einem gemeinsamen Standort Mittelhessen weiterentwickeln lassen könnten." Oberbürgermeister Dietrich Möller (CDU) begrüßte den Antrag aller Fraktionen: "Der Beschluss ist eine gewaltige Hilfe bei den anstehenden Verhandlungen."
Die Chancen für das Marburger Klinikum seien aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation und der baulichen Erweiterungen gut. Das dürfe jedoch nicht dazu führen, dass das wirtschaftlich erfolgreiche Marburger Klinikum den Misserfolg des Frankfurter Klinikums ausbaden müsse, mahnte Elke Neuwohner von den Grünen kritisch an. Kooperationen zwischen den Kliniken könnten nicht erzwungen werden, sondern müssten auf freiwilliger Basis erfolgen. Keinesfalls dürfe die Intensivierung der Kooperationen zum Stellenabbau führen.
Marburgs SPD-Vorsitzende Dr. Kerstin Weinbach betonte, dass die Zusammenarbeit nur "mit dem Wohle des Patienten im Auge" sinnvoll sei.
"Es gilt nun, den Mitarbeitern und der Bevölkerung die Angst vor einer Fusion der Kliniken zu nehmen", erklärte Oppermann. Es werde nicht dazu kommen, dass man sich in Stadtallendorf die Nase breche und dann nach Gießen ins Klinikum fahren müsse, wie Neuwohner die Folgen einer Fusion skizziert hatte.
 
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