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Text von Freitag, 17. Dezember 2004

> s o z i a l e s<
  
 5.000 für MarBID: 100 Anmeldungen zu Pilotprojekt 
 Marburg * (sts)
Rund 100 Hauseigentümer und Gewerbetreibende haben sich bisher für die Erstellung von Projektplänen im Rahmen des "MarBID-Projekts" gemeldet. "Das sind vielleicht weniger, als sich mancher erhofft hat, aber sicher weit mehr, als manche Skeptiker gedacht haben", meinte Oberbürgermeister Dietrich Möller am Freitag (17. Dezember) bei einem Pressegespräch im Rathaus. Gleichzeitig betonte er, dass die Projektgruppen weiterhin für Interessenten offen sind.
"MarBID" ist eine Plattform zur Unterstützung der Selbsthilfe und Eigeninitiative nach nordamerikanischem Vorbild. Hauseigentümer und Geschäftsleute sollen in Teamarbeit eigene Pläne zur Attraktivitätssteigerung ihres unmittelbaren Geschäftsumfeldes entwickeln. Diese "Business Improvement Districts" (BIDs) werden in Marburg als hessisches Pilotprojekt von der Landesregierung aus Mitteln der Städtebauförderung unterstützt.
"Auch andere hessische Städte wie zum Beispiel Gießen sind mittlerweile auf den BID-Zug aufgesprungen. MarBID hat für sie dabei Modellcharakter", berichtete Dr. Jochen Stauder von der Stabsstelle für Wirtschaftsförderung der Stadt Marburg.
Über die Hälfte der Anmeldungen für "MarBID" stammen von Geschäftsinhabern und Eigentümern aus der Oberstadt. Der insgesamt große Anteil der Hauseigentümer erscheint hier ebenfalls bemerkenswert. Er stellt eine bisher nicht dagewesene Zusammenarbeit mit den Gewerbetreibenden in Aussicht.
Am Freitag (14. Januar) werden sich in einem nächsten Schritt die Projektgruppen zusammenfinden. In einer gemeinsamen Veranstaltung im Sitzungssaal der Stadtverordneten werden die Moderatoren von der City Management GmbH (CIMA) mit voraussichtlich vier Gruppen zur Oberstadt, der Nordstadt, der Südstadt und Weidenhausen in vier Wochen die einzelnen Business-Pläne erstellen. Der beste Plan soll im März 2005 mit 5.000 Euro prämiert werden.
 
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