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Text von Mittwoch, 25. Februar 2004 |
Gehör und Hilfe: Neue Beschwerdestelle Altenpflege | ||
Marburg * (FJH/pm)
Nach intensiver Vorbereitung geht die neue "Beschwerdestelle Altenpflege" für den Landkreis Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg am Montag (1. März) um 14 Uhr an den Start. Als Beitrag zur Qualitätssicherung und -entwicklung in der Altenpflege wurde sie vom Seniorenrat des Landkreises Marburg-Biedenkopf gemeinsam mit den Verantwortlichen der Kreis- und Stadtverwaltung und dem Seniorenbeirat der Stadt Marburg initiiert. Die Beschwerdestelle soll mithelfen, die Leistungsqualität von auf Pflege angewiesenen Bürgerinnen und Bürgern zu steigern. Gemeinsam mit den ambulanten Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen wollen Stadt und Kreis die Pflegequalität verbessern, indem sie den Stimmen der Betroffenen und der Angehörigen mehr Gehör verschaffen. Die für die Beschwerdestelle tätigen Ehrenamtlichen streben eine möglichst gute Einbindung ihrer Arbeit in schon vorhandene Beratungsstrukturen an. Dabei setzen sie auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit den ambulanten Diensten und Einrichtungen. "Neben dem stationären Bereich wird der ambulanten Pflege eine besondere Bedeutung zukommen", erklärte Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern, "da es dort keine Heimbeiräte und auch keine Heimaufsicht gibt. Mit der Beschwerdestelle wird damit eine Lücke im bisherigen System des Beschwerdemanagements in der Pflege geschlossen, was hessenweit einmalig ist." Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Beschwerdestelle auf ihre neue Aufgabe vorbereitet. In ihrer Arbeit erhalten sie die Unterstützung durch die Altenhilfeplanung in Stadt und Landkreis. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, auftretenden Konflikten frühzeitig zu begegnen. Kritik und Anregungen sollen schneller von den Verantwortlichen aufgenommen und besser für zukünftige Planungen berücksichtigt werden. "Eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige und erfolgreiche Arbeit der Beschwerdestelle Altenpflege bildet die vertrauensvolle und freiwillige Zusammenarbeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Leitungsebenen der Altenheime und ambulanten Dienste des Landkreises. Alle Kooperationspartner dokumentieren ihr Interesse an einer konstruktiven und lösungsorientierten Zusammenarbeit mit der Beschwerdestelle Altenpflege durch die Unterzeichnung einer schriftlichen Kooperationsvereinbarung", sagte Stadtrat Dr. Franz Kahle. Ruth Schlichting von der Stabsstelle Altenhilfe des Landkreises sieht in der Beschwerdestelle vor allem eine niedrigschwellige Anlauf-, Vermittlungs- und Schlichtungsstelle für Konfliktfälle im Handlungsfeld Pflege. Sie sei unabhängig und neutral gegenüber allen Behörden, Institutionen und Privatpersonen. Verantwortlich für die Beratung der betroffenen Bürgerinnen und Bürger des Landkreises ist ein Team von 13 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die fachlich von der Stabsstelle Altenhilfe des Landkreises und dem Fachdienst Hilfeplanung-Altenhilfe der Stadt Marburg begleitet werden. Die Beschwerdestelle hat keinerlei kontroll- oder aufsichtsrechtliche Kompetenzen. Sie ist zur Verschwiegenheit verpflichtet. Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können grundsätzlich nur tätig werden, solange die gesetzlichen Kontrollinstanzen wie die Heimaufsicht oder Pflegekassen noch nicht eingeschaltet sind. Ihr Kommentar |
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